Childstories.org
  • 1
  • Alle Grimm
    Märchen
  • 2
  • Nach Lesezeit
    sortiert
  • 3
  • Perfekt zum
    Vorlesen für Kinder
Kalif Storch
Kalif Storch Märchen

Kalif Storch - Märchen von Wilhelm Hauff

Vorlesezeit für Kinder: 27 min

Der Kalif Chasid zu Bagdad saß einmal an einem schönen Nachmittag behaglich auf seinem Sofa. Er hatte ein wenig geschlafen, denn es war ein heißer Tag, und sah nun nach seinem Schläfchen recht heiter aus. Er rauchte aus einer langen Pfeife von Rosenholz, trank hier und da ein wenig Kaffee, den ihm ein Sklave einschenkte, und strich sich allemal vergnügt den Bart, wenn es ihm geschmeckt hatte. Kurz, man sah dem Kalifen an, dass es ihm recht wohl war. Um diese Stunde konnte man gar gut mit ihm reden, weil er da immer recht mild und leutselig war, deswegen besuchte ihn auch sein Großwesir Mansor alle Tage um diese Zeit. An diesem Nachmittage nun kam er auch, sah aber sehr nachdenklich aus, ganz gegen seine Gewohnheit. Der Kalif tat die Pfeife ein wenig aus dem Mund und sprach: „Warum machst du ein so nachdenkliches Gesicht, Großwesir?“

Kalif Storch MärchenBild: Oskar Herrfurth (1862-1934)

Der Großwesir schlug seine Arme kreuzweis über die Brust, verneigte sich vor seinem Herrn und antwortete: „Herr, ob ich ein nachdenkliches Gesicht mache, weiß ich nicht, aber da drunten am Schloss steht ein Krämer, der hat so schöne Sachen, dass es mich ärgert, nicht viel überflüssiges Geld zu haben.“ Der Kalif, der seinem Großwesir schon lange gerne eine Freude gemacht hätte, schickte seinen schwarzen Sklaven hinunter, um den Krämer heraufzuholen. Bald kam der Sklave mit dem Krämer zurück. Dieser war ein kleiner, dicker Mann, schwarzbraun im Gesicht und in zerlumptem Anzug. Er trug einen Kasten, in welchem er allerhand Waren hatte, Perlen und Ringe, reichbeschlagene Pistolen, Becher und Kämme. Der Kalif und sein Wesir musterten alles durch, und der Kalif kaufte endlich für sich und Mansor schöne Pistolen, für die Frau des Wesirs aber einen Kamm.

Kalif Storch MärchenBild: Oskar Herrfurth (1862-1934)

Als der Krämer seinen Kasten schon wieder zumachen wollte, sah der Kalif eine kleine Schublade und fragte, ob da auch noch Waren seien. Der Krämer zog die Schublade heraus und zeigte darin eine Dose mit schwärzlichem Pulver und ein Papier mit sonderbarer Schrift, die weder der Kalif noch Mansor lesen konnte. „Ich bekam einmal diese zwei Stücke von einem Kaufmanne, der sie in Mekka auf der Straße fand“, sagte der Krämer, „Ich weiß nicht, was sie enthalten; euch stehen sie um geringen Preis zu Dienst, ich kann doch nichts damit anfangen.“

Kalif Storch MärchenBild: Paul Hey (1867 – 1952)

Der Kalif, der in seiner Bibliothek gerne alte Manuskripte hatte, wenn er sie auch nicht lesen konnte, kaufte Schrift und Dose und entließ den Krämer. Der Kalif aber dachte, er möchte gerne wissen, was die Schrift enthalte, und, fragte den Wesir, ob er keinen kenne, der es entziffern könnte. „Gnädigster Herr und Gebieter“, antwortete dieser, „an der großen Moschee wohnt ein Mann, er heißt Selim, der Gelehrte, der versteht alle Sprachen, lass ihn kommen, vielleicht kennt er diese geheimnisvollen Züge.“

Der Gelehrte Selim war bald herbeigeholt. „Selim“, sprach zu ihm der Kalif, „Selim, man sagt, du seiest sehr gelehrt; guck einmal ein wenig in diese Schrift, ob du sie lesen kannst; kannst du sie lesen, so bekommst du ein neues Festkleid von mir, kannst du es nicht, so bekommst du zwölf Backenstreiche und fünfundzwanzig auf die Fußsohlen, weil man dich dann umsonst Selim, den Gelehrten, nennt.“ Selim verneigte sich und sprach: „Dein Wille geschehe, o Herr!“ Lange betrachtete er die Schrift, plötzlich aber rief er aus: „Das ist Lateinisch, o Herr, oder ich lass mich hängen.“ „Sag, was drinsteht“, befahl der Kalif, „wenn es Lateinisch ist.“

Kalif Storch MärchenBild: Oskar Herrfurth (1862-1934)

Selim fing an zu übersetzen: „Mensch, der du dieses findest, preise Allah für seine Gnade. Wer von dem Pulver in dieser Dose schnupft und dazu spricht: Mutabor, der kann sich in jedes Tier verwandeln und versteht auch die Sprache der Tiere. Will er wieder in seine menschliche Gestalt zurückkehren, so neige er sich dreimal gen Osten und spreche jenes Wort; aber hüte dich, wenn du verwandelt bist, dass du nicht lachest, sonst verschwindet das Zauberwort gänzlich aus deinem Gedächtnis, und du bleibst ein Tier.“

Als Selim, der Gelehrte, also gelesen hatte, war der Kalif über die Maßen vergnügt. Er ließ den Gelehrten schwören, niemandem etwas von dem Geheimnis zu sagen, schenkte ihm ein schönes Kleid und entließ ihn. Zu seinem Großwesir aber sagte er: „Das heiß‘ ich gut einkaufen, Mansor! Wie freue ich mich, bis ich ein Tier bin. Morgen früh kommst du zu mir. Wir gehen dann miteinander aufs Feld, schnupfen etwas Weniges aus meiner Dose und belauschen dann, was in der Luft und im Wasser, im Wald und Feld gesprochen wird!“

Kaum hatte am anderen Morgen der Kalif Chasid gefrühstückt und sich angekleidet, als schon der Großwesir erschien, ihn, wie er befohlen, auf dem Spaziergang zu begleiten. Der Kalif steckte die Dose mit dem Zauberpulver in den Gürtel, und nachdem er seinem Gefolge befohlen, zurückzubleiben, machte er sich mit dem Großwesir ganz allein auf den Weg. Sie gingen zuerst durch die weiten Gärten des Kalifen, spähten aber vergebens nach etwas Lebendigem, um ihr Kunststück zu probieren. Der Wesir schlug endlich vor, weiter hinaus an einen Teich zu gehen, wo er schon oft viele Tiere, namentlich Störche, gesehen habe, die durch ihr gravitätisches Wesen und ihr Geklapper immer seine Aufmerksamkeit erregt hatten.

Der Kalif billigte den Vorschlag seines Wesirs und ging mit ihm dem Teich zu. Als sie dort angekommen waren, sahen sie einen Storch ernsthaft auf und ab gehen, Frösche suchend und hier und da etwas vor sich hinklappernd. Zugleich sahen sie auch weit oben in der Luft einen anderen Storch dieser Gegend zuschweben. „Ich wette meinen Bart, gnädigster Herr“, sagte er Großwesir, „wenn nicht diese zwei Langfüßler ein schönes Gespräch miteinander führen werden. Wie wäre es, wenn wir Störche würden?“

„Wohl gesprochen!“ antwortete der Kalif. „Aber vorher wollen wir noch einmal betrachten, wie man wieder Mensch wird. – Richtig! Dreimal gen Osten geneigt und Mutabor gesagt, so bin ich wieder Kalif und du Wesir. Aber nur um Himmels willen nicht gelacht, sonst sind wir verloren!“ Während der Kalif also sprach, sah er den anderen Storch über ihrem Haupte schweben und langsam sich zur Erde lassen. Schnell zog er die Dose aus dem Gürtel, nahm eine gute Prise, bot sie dem Großwesir dar, der gleichfalls schnupfte, und beide riefen: Mutabor!

Da schrumpften ihre Beine ein und wurden dünn und rot, die schönen gelben Pantoffeln des Kalifen und seines Begleiters wurden unförmliche Storchfüße, die Arme wurden zu Flügeln, der Hals fuhr aus den Achseln und ward eine Elle lang, der Bart war verschwunden, und den Körper bedeckten weiche Federn. „Ihr habt einen hübschen Schnabel, Herr Großwesir“, sprach nach langem Erstaunen der Kalif. „Beim Bart des Propheten, so etwas habe ich in meinem Leben nicht gesehen.“ „Danke untertänigst“, erwiderte der Großwesir, indem er sich bückte, „aber wenn ich es wagen darf, möchte ich behaupten, Eure Hoheit sehen als Storch beinahe noch hübscher aus denn als Kalif. Aber kommt, wenn es Euch gefällig ist, dass wir unsere Kameraden dort belauschen und erfahren, ob wir wirklich Storchisch können.“

Indem war der andere Storch auf der Erde angekommen. Er putzte sich mit dem Schnabel seine Füße, legte seine Federn zurecht und ging auf den ersten Storch zu. Die beiden neuen Störche aber beeilten sich, in ihre Nähe zu kommen, und vernahmen zu ihrem Erstaunen folgendes Gespräch: „Guten Morgen, Frau Langbein, so früh schon auf der Wiese?“ – „Schönen Dank, liebe Klapperschnabel! Ich habe mir nur ein kleines Frühstück geholt. Ist Euch vielleicht ein Viertelchen Eidechs gefällig oder ein Froschschenkelein?“

„Danke gehorsamst; habe heute gar keinen Appetit. Ich komme auch wegen etwas ganz anderem auf die Wiese. Ich soll heute vor den Gästen meines Vaters tanzen, und da will ich mich im Stillen ein wenig üben.“ Zugleich schritt die junge Störchin in wunderlichen Bewegungen durch das Feld. Der Kalif und Mansor sahen ihr verwundert nach; als sie aber in malerischer Stellung auf einem Fuß stand und mit den Flügeln anmutig dazu wedelte, da konnten sich die beiden nicht mehr halten. Ein unaufhaltsames Gelächter brach aus ihren Schnäbeln hervor, von dem sie sich erst nach langer Zeit erholten. Der Kalif fasste sich zuerst wieder: „Das war einmal ein Spaß“, rief er, „der nicht mit Gold zu bezahlen ist; schade, dass die Tiere durch unser Gelächter sich haben verscheuchen lassen, sonst hätten sie gewiss auch noch gesungen!“

Aber jetzt fiel es dem Großwesir ein, dass das Lachen während der Verwandlung verboten war. Er teilte seine Angst deswegen dem Kalifen mit. „Potz Mekka und Medina! Das wäre ein schlechter Spaß, wenn ich ein Storch bleiben müsste! Besinne dich doch auf das dumme Wort, ich bring‘ es nicht heraus.“ – „Dreimal gen Osten müssen wir uns bücken und dazu sprechen: mu – mu – mu“

Sie stellten sich gegen Osten und bückten sich in einem fort, dass ihre Schnäbel beinahe die Erde berührten; aber, o Jammer! Das Zauberwort war ihnen entfallen, und so oft sich auch der Kalif bückte, so sehnlich auch sein Wesir mu – mu dazu rief, jede Erinnerung daran war verschwunden, und der arme Chasid und sein Wesir waren und blieben Störche. Traurig wandelten die Verzauberten durch die Felder, sie wussten gar nicht, was sie in ihrem Elend anfangen sollten. Aus ihrer Storchenhaut konnten sie nicht heraus, in die Stadt zurück konnten sie auch nicht, um sich zu erkennen zu geben. Denn wer hätte einem Storch geglaubt, dass er der Kalif sei, und wenn man es auch geglaubt hätte, würden die Einwohner von Bagdad einen Storch zum Kalif gewollt haben?

Kalif Storch MärchenBild: Paul Hey (1867 – 1952)

So schlichen sie mehrere Tage umher und ernährten sich kümmerlich von Feldfrüchten, die sie aber wegen ihrer langen Schnäbel nicht gut verspeisen konnten. Auf Eidechsen und Frösche hatten sie übrigens keinen Appetit, denn sie befürchteten, mit solchen Leckerbissen sich den Magen zu verderben. Ihr einziges Vergnügen in dieser traurigen Lage war, dass sie fliegen konnten, und so flogen sie oft auf die Dächer von Bagdad, um zu sehen, was darin vorging.

In den ersten Tagen bemerkten sie große Unruhe und Trauer in den Straßen; aber ungefähr am vierten Tag nach ihrer Verzauberung saßen sie auf dem Palast des Kalifen, da sahen sie unten in der Straße einen prächtigen Aufzug; Trommeln und Pfeifen ertönten, ein Mann in einem goldbestickten Scharlachmantel saß auf einem geschmückten Pferd, umgeben von glänzenden Dienern, halb Bagdad sprang ihm nach, und alle schrien: „Heil Mizra, dem Herrscher von Bagdad!“

Da sahen die beiden Störche auf dem Dache des Palastes einander an, und der Kalif Chasid sprach: „Ahnst du jetzt, warum ich verzaubert bin, Großwesir? Dieser Mizra ist der Sohn meines Todfeindes, des mächtigen Zauberers Kaschnur, der mir in einer bösen Stunde Rache schwur. Aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf – Komm mit mir, du treuer Gefährte meines Elends, wir wollen zum Grabe des Propheten wandern, vielleicht, dass an heiliger Stätte der Zauber gelöst wird.“

Sie erhoben sich vom Dach des Palastes und flogen der Gegend von Medina zu. Mit dem Fliegen wollte es aber nicht gar gut gehen. Denn die beiden Störche hatten noch wenig Übung. „O Herr“, ächzte nach ein paar Stunden der Großwesir, „ich halte es mit Eurer Erlaubnis nicht mehr lange aus; Ihr fliegt gar zu schnell! Auch ist es schon Abend, und wir täten wohl, ein Unterkommen für die Nacht zu suchen.“

Chasid gab der Bitte seines Dieners Gehör. Und da er unten im Tale eine Ruine erblickte, die ein Obdach zu gewähren schien, so flogen sie dahin. Der Ort, wo sie sich für diese Nacht niedergelassen hatten, schien ehemals ein Schloss gewesen zu sein. Schöne Säulen ragten unter den Trümmern hervor, mehrere Gemächer, die noch ziemlich erhalten waren, zeugten von der ehemaligen Pracht des Hauses. Chasid und sein Begleiter gingen durch die Gänge umher, um sich ein trockenes Plätzchen zu suchen; plötzlich blieb der Storch Mansor stehen. „Herr und Gebieter“, flüsterte er leise, „wenn es nur nicht töricht für einen Großwesir, noch mehr aber für einen Storch wäre, sich vor Gespenstern zu fürchten! Mir ist ganz unheimlich zumute. Denn hier neben hat es ganz vernehmlich geseufzt und gestöhnt.“ Der Kalif blieb nun auch stehen und hörte ganz deutlich ein leises Weinen, das eher einem Menschen als einem Tiere anzugehören schien.

Voll Erwartung wollte er der Gegend zugehen, woher die Klagetöne kamen. Der Wesir aber packte ihn mit dem Schnabel am Flügel und bat ihn flehentlich, sich nicht in neue, unbekannte Gefahren zu stürzen. Doch vergebens! Der Kalif, dem auch unter dem Storchenflügel ein tapferes Herz schlug, riss sich mit Verlust einiger Federn los und eilte in einen finsteren Gang. Bald war er an einer Tür angelangt, die nur angelehnt schien und woraus er deutliche Seufzer mit ein wenig Geheul vernahm.

Er stieß mit dem Schnabel die Türe auf, blieb aber überrascht auf der Schwelle stehen. In dem verfallenen Gemach, das nur durch ein kleines Gitterfenster spärlich erleuchtet war, sah er eine große Nachteule am Boden sitzen. Dicke Tränen rollten ihr aus den großen, runden Augen, und mit heiserer Stimme stieß sie ihre Klagen zu dem krummen Schnabel heraus. Als sie aber den Kalifen und seinen Wesir, der indes auch herbeigeschlichen war, erblickte, erhob sie ein lautes Freudengeschrei. Zierlich wischte sie mit dem braungefleckten Flügel die Tränen aus dem Auge, und zu dem größten Erstaunen der beiden rief sie in gutem menschlichem Arabisch: „Willkommen, ihr Störche! Ihr seid mir ein gutes Zeichen meiner Errettung. Denn durch Störche werde mir ein großes Glück kommen, ist mir einst prophezeit worden!“

Kalif Storch MärchenBild: Paul Hey (1867 – 1952)

Als sich der Kalif von seinem Erstaunen erholt hatte, bückte er sich mit seinem langen Hals, brachte seine dünnen Füße in eine zierliche Stellung und sprach: „Nachteule! Deinen Worten nach darf ich glauben, eine Leidensgefährtin in dir zu sehen. Aber ach! Deine Hoffnung, dass durch uns deine Rettung kommen werde, ist vergeblich. Du wirst unsere Hilflosigkeit selbst erkennen, wenn du unsere Geschichte hörst.“ Die Nachteule bat ihn zu erzählen, was der Kalif sogleich tat.

Als der Kalif der Eule seine Geschichte vorgetragen hatte, dankte sie ihm und sagte: „Vernimm auch meine Geschichte und höre, wie ich nicht weniger unglücklich bin als du. Mein Vater ist der König von Indien, ich, seine einzige unglückliche Tochter, heiße Lusa. Jener Zauberer Kaschnur, der euch verzauberte, hat auch mich ins Unglück gestürzt. Er kam eines Tages zu meinem Vater und begehrte mich zur Frau für seinen Sohn Mizra. Mein Vater aber, der ein hitziger Mann ist, ließ ihn die Treppe hinunterwerfen. Der Elende wusste sich unter einer anderen Gestalt wieder in meine Nähe zu schleichen, und als ich einst in meinem Garten Erfrischungen zu mir nehmen wollte, brachte er mir, als Sklave verkleidet, einen Trank bei, der mich in diese abscheuliche Gestalt verwandelte. Vor Schrecken ohnmächtig, brachte er mich hierher und rief mir mit schrecklicher Stimme in die Ohren:

„Da sollst du bleiben, hässlich, selbst von den Tieren verachtet, bis an dein Ende, oder bis einer aus freiem Willen dich, selbst in dieser schrecklichen Gestalt, zur Gattin begehrt. So räche ich mich an dir und deinem stolzen Vater.“ Seitdem sind viele Monate verflossen. Einsam und traurig lebe ich als Einsiedlerin in diesem Gemäuer, verabscheut von der Welt, selbst den Tieren ein Greuel. Die schöne Natur ist vor mir verschlossen. Denn ich bin blind am Tage, und nur, wenn der Mond sein bleiches Licht über dies Gemäuer ausgiesst, fällt der verhüllende Schleier von meinem Auge.“

Die Eule hatte geendet und wischte sich mit dem Flügel wieder die Augen aus, denn die Erzählung ihrer Leiden hatte ihr Tränen entlockt. Der Kalif war bei der Erzählung der Prinzessin in tiefes Nachdenken versunken. „Wenn mich nicht alles täuscht“, sprach er, „so findet zwischen unserem Unglück ein geheimer Zusammenhang statt; aber wo finde ich den Schlüssel zu diesem Rätsel?“

Die Eule antwortete ihm: „O Herr! Auch mir ahnet dies. Denn es ist mir einst in meiner frühesten Jugend von einer weisen Frau prophezeit worden, dass ein Storch mir ein großes Glück bringen werde, und ich wüsste vielleicht, wie wir uns retten könnten.“ Der Kalif war sehr erstaunt und fragte, auf welchem Wege sie meine. „Der Zauberer, der uns beide unglücklich gemacht hat“, sagte sie, „kommt alle Monate einmal in diese Ruinen. Nicht weit von diesem Gemach ist ein Saal. Dort pflegt er dann mit vielen Genossen zu schmausen. Schon oft habe ich sie dort belauscht. Sie erzählen dann einander ihre schändlichen Werke; vielleicht, dass er dann das Zauberwort, das ihr vergessen habt, ausspricht.“

„O, teuerste Prinzessin“, rief der Kalif, „sag an, wann kommt er, und wo ist der Saal?“ Die Eule schwieg einen Augenblick und sprach dann: „Nehmet es nicht ungütig, aber nur unter einer Bedingung kann ich Euern Wunsch erfüllen.“

„Sprich aus! Sprich aus!“ schrie Chasid. „Befiehl, es ist mir jede recht.“

„Nämlich, ich möchte auch gern zugleich frei sein. Dies kann aber nur geschehen, wenn einer von euch mir seine Hand reicht.“

Die Störche schienen über den Antrag etwas betroffen zu sein, und der Kalif winkte seinem Diener, ein wenig mit ihm hinauszugehen.

„Großwesir“, sprach vor der Türe der Kalif, „das ist ein dummer Handel; aber Ihr könntet sie schon nehmen.“

„So“, antwortete dieser, „dass mir meine Frau, wenn ich nach Hause komme, die Augen auskratzt? Auch bin ich ein alter Mann, und Ihr seid noch jung und unverheiratet und könnet eher einer jungen, schönen Prinzessin die Hand geben.“

„Das ist es eben“, seufzte der Kalif, indem er traurig die Flügel hängen ließ, „wer sagt dir denn, dass sie jung und schön ist? Das heißt eine Katze im Sack kaufen!“

Sie redeten einander gegenseitig noch lange zu; endlich aber, als der Kalif sah, dass sein Wesir lieber Storch bleiben als die Eule heiraten wollte, entschloss er sich, die Bedingung lieber selbst zu erfüllen. Die Eule war hocherfreut. Sie gestand ihnen, dass sie zu keiner besseren Zeit hätten kommen können, weil wahrscheinlich in dieser Nacht die Zauberer sich versammeln würden.

Sie verließ mit den Störchen das Gemach, um sie in jenen Saal zu führen. Sie gingen lange in einem finsteren Gang hin; endlich strahlte ihnen aus einer halbverfallenen Mauer ein heller Schein entgegen. Als sie dort angelangt waren, riet ihnen die Eule, sich ganz ruhig zu verhalten. Sie konnten von der Lücke, an welcher sie standen, einen großen Saal übersehen. Er war ringsum mit Säulen geschmückt und prachtvoll verziert. Viele farbige Lampen ersetzten das Licht des Tages. In der Mitte des Saales stand ein runder Tisch, mit vielen und ausgesuchten Speisen besetzt. Rings um den Tisch zog sich ein Sofa, auf welchem acht Männer saßen. In einem dieser Männer erkannten die Störche jenen Krämer wieder, der ihnen das Zauberpulver verkauft hatte. Sein Nebensitzer forderte ihn auf, ihnen seine neuesten Taten zu erzählen.

Kalif Storch MärchenBild: Paul Hey (1867 – 1952)

Er erzählte unter anderen auch die Geschichte des Kalifen und seines Wesirs. „Was für ein Wort hast du ihnen denn aufgegeben?“ fragte ihn ein anderer Zauberer. „Ein recht schweres lateinisches, es heißt Mutabor.“

Als die Störche an der Mauerlücke dieses hörten, kamen sie vor Freuden beinahe außer sich. Sie liefen auf ihren langen Füßen so schnell dem Tore der Ruine zu, dass die Eule kaum folgen konnte. Dort sprach der Kalif gerührt zu der Eule: „Retterin meines Lebens und des Lebens meines Freundes, nimm zum ewigen Dank für das, was du an uns getan, mich zum Gemahl an!“ Dann aber wandte er sich nach Osten. Dreimal bückten die Störche ihre langen Hälse der Sonne entgegen, die soeben hinter dem Gebirge heraufstieg: „Mutabor!“ riefen sie, im Nu waren sie verwandelt, und in der hohen Freude des neugeschenkten Lebens lagen Herr und Diener lachend und weinend einander in den Armen.

Wer beschreibt aber ihr Erstaunen, als sie sich umsahen? Eine schöne Dame, herrlich geschmückt, stand vor ihnen. Lächelnd gab sie dem Kalifen die Hand. „Erkennt Ihr Eure Nachteule nicht mehr?“ sagte sie. Sie war es. Der Kalif war von ihrer Schönheit und Anmut entzückt.

Die drei zogen nun miteinander auf Bagdad zu. Der Kalif fand in seinen Kleidern nicht nur die Dose mit Zauberpulver, sondern auch seinen Geldbeutel. Er kaufte daher im nächsten Dorfe, was zu ihrer Reise nötig war, und so kamen sie bald an die Tore von Bagdad. Dort aber erregte die Ankunft des Kalifen großes Erstaunen. Man hatte ihn für tot ausgegeben, und das Volk war daher hocherfreut, seinen geliebten Herrscher wiederzuhaben.

Um so mehr aber entbrannte ihr Hass gegen den Betrüger Mizra. Sie zogen in den Palast und nahmen den alten Zauberer und seinen Sohn gefangen. Den Alten schickte der Kalif in dasselbe Gemach der Ruine, das die Prinzessin als Eule bewohnt hatte, und ließ ihn dort aufhängen. Dem Sohn aber, welcher nichts von den Künsten des Vaters verstand, ließ der Kalif die Wahl, ob er sterben oder schnupfen wolle. Als er das letztere wählte, bot ihm der Großwesir die Dose. Eine tüchtige Prise, und das Zauberwort des Kalifen verwandelte ihn in einen Storch. Der Kalif ließ ihn in einen eisernen Käfig sperren und in seinem Garten aufstellen.

Kalif Storch MärchenBild: Oskar Herrfurth (1862-1934)

Lange und vergnügt lebte Kalif Chasid mit seiner Frau, der Prinzessin. Seine vergnügtesten Stunden waren immer die, wenn ihn der Großwesir nachmittags besuchte. Da sprachen sie dann oft von ihrem Storchabenteuer, und wenn der Kalif recht heiter war, ließ er sich herab, den Großwesir nachzuahmen, wie er als Storch aussah. Er stieg dann ernsthaft, mit steifen Füßen im Zimmer auf und ab, klapperte, wedelte mit den Armen wie mit Flügeln und zeigte, wie jener sich vergeblich nach Osten geneigt und Mu – Mu – dazu gerufen habe. Für die Frau Kalifin und ihre Kinder war diese Vorstellung allemal eine große Freude. wenn aber der Kalif gar zu lange klapperte und nickte und Mu – Mu – schrie, dann drohte ihm lächelnd der Wesir: Er wolle das, was vor der Türe der Prinzessin Nachteule verhandelt worden sei, der Frau Kalifin mitteilen.

LanguagesLearn languages. Double-Tap on one word.Learn languages in context with Childstories.org and Deepl.com.

Hintergründe zum Märchen „Kalif Storch“

„Kalif Storch“ ist eine Erzählung von Wilhelm Hauff, einem deutschen Schriftsteller und Dichter, der von 1802 bis 1827 lebte. Dieses Märchen wurde ursprünglich in Hauffs Märchensammlung „Die Karawane“ im Jahr 1826 veröffentlicht. Die Geschichte dreht sich um einen Kalifen und seinen Wesir, die durch den Einsatz von Zauberpulver in Störche verwandelt werden und versuchen, ihre menschliche Gestalt zurückzuerlangen.

Handlung: In der Geschichte verwandeln sich der Kalif von Bagdad, Chasid, und sein Wesir, Mansor, mit Hilfe von Zauberpulver in Störche. Um in ihre menschliche Gestalt zurückkehren zu können, müssen sie ein bestimmtes Zauberwort aussprechen. Unglücklicherweise vergessen sie das Zauberwort, während sie die Freiheiten des Storchenlebens genießen. Als sie die Tochter eines Zauberers treffen, die ebenfalls in einen Storch verwandelt wurde, schließen sie sich zusammen, um ihre Menschengestalt zurückzuerlangen. Die Geschichte folgt ihren Abenteuern, während sie gegen den bösen Zauberer Mizra, der die Stadt beherrscht, kämpfen und schließlich ihre menschlichen Körper zurückgewinnen.

Themen und Motive: „Kalif Storch“ enthält mehrere wichtige Themen und Motive, die in vielen klassischen Märchen zu finden sind. Dazu gehören die Verwandlung von Menschen in Tiere, die Suche nach Erlösung, Freundschaft und Zusammenarbeit, sowie der Kampf gegen das Böse. Die Verwandlung der Hauptfiguren in Störche zeigt die Unschuld und Einfachheit der Tierwelt im Vergleich zur Korruption und Machtkämpfen in der menschlichen Welt. Diese Verwandlung ermöglicht es den Figuren, ihre Perspektive auf das Leben zu ändern und die Bedeutung von Freundschaft und Zusammenarbeit zu erkennen.

Hintergrund und literarische Einflüsse: Wilhelm Hauff war ein bekannter deutscher Schriftsteller der Romantik. Seine Werke zeichnen sich durch eine lebendige Fantasie und die Verwendung volkstümlicher Motive und Elemente aus. Einige Einflüsse auf Hauffs Schreibstil stammen aus den Werken der Gebrüder Grimm und orientalischen Geschichten aus „Tausendundeine Nacht“. Hauffs Märchen wie „Kalif Storch“ zeigen seine Fähigkeit, traditionelle Elemente mit humorvollen und lehrreichen Erzählungen zu verbinden, die sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprechen.

Rezeption und Bedeutung: „Kalif Storch“ gilt als eines der bekanntesten Märchen von Wilhelm Hauff und hat im Laufe der Jahre zahlreiche Adaptionen erfahren, darunter Theaterstücke, Hörspiele und Filmproduktionen. Die Erzählung hat eine bleibende Wirkung auf die deutsche Literatur und Kultur, und Hauffs Werk ist heute noch beliebt. Das Märchen ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich, indem es Werte wie Zusammenarbeit, Freundschaft und Mut vermittelt.

Interpretationen zum Märchen „Kalif Storch“

„Kalif Storch“ kann auf verschiedene Weise interpretiert werden, wobei verschiedene Aspekte des Märchens analysiert werden. Hier sind einige Interpretationsansätze zu diesem klassischen Märchen:

Die menschliche Natur und Selbsterkenntnis: Die Verwandlung von Menschen in Tiere ist ein zentrales Motiv in „Kalif Storch“. Diese Verwandlung symbolisiert die Möglichkeit der Figuren, ihre menschliche Natur aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Die Erfahrungen als Störche ermöglichen es ihnen, ihre Fehler, ihre Verantwortung als Herrscher und ihre Beziehungen zu anderen Menschen besser zu verstehen.

Freundschaft und Zusammenarbeit: Ein weiteres wichtiges Thema in „Kalif Storch“ ist die Bedeutung von Freundschaft und Zusammenarbeit. Die Hauptfiguren – der Kalif, der Wesir und die verwandelte Tochter des Zauberers – müssen zusammenarbeiten, um ihre Probleme zu lösen und ihre menschliche Gestalt zurückzuerlangen. Diese Zusammenarbeit hilft ihnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, und zeigt, dass Freundschaft und Zusammenarbeit essenziell sind, um Erfolg zu erzielen und Schwierigkeiten zu überwinden.

Macht und Verantwortung: Der Kalif und sein Wesir sind in ihrem menschlichen Leben Personen mit großer Macht und Verantwortung. Durch die Verwandlung in Störche verlieren sie ihre Macht und Autorität und müssen einen Weg finden, diese wiederzugewinnen. Diese Erfahrung zeigt ihnen, dass Macht nicht selbstverständlich ist und dass sie verantwortungsbewusst und weise handeln müssen, wenn sie ihre Positionen als Herrscher einnehmen.

Gut gegen Böse: „Kalif Storch“ erzählt von einem Kampf zwischen Gut und Böse, wobei die Hauptfiguren gegen den bösen Zauberer Mizra kämpfen, der die Stadt und ihre Bewohner kontrolliert. Dieses Motiv ist ein häufiges Element in vielen klassischen Märchen und vermittelt die Botschaft, dass das Gute letztendlich über das Böse siegen wird.

Die Bedeutung der Sprache und Kommunikation: Die Hauptfiguren in „Kalif Storch“ sind von der Macht der Sprache abhängig – insbesondere von dem Zauberwort, das ihre Verwandlung rückgängig machen kann. Die Bedeutung der Kommunikation wird betont, als sie das Zauberwort vergessen und gemeinsam daran arbeiten müssen, es wiederzuerlangen. Diese Geschichte zeigt, dass Kommunikation und Sprache entscheidend sind, um unsere Ziele zu erreichen und unsere Probleme zu lösen.

Insgesamt bietet „Kalif Storch“ verschiedene Interpretationsmöglichkeiten, die es ermöglichen, das Märchen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und seine Bedeutung und Botschaften auf unterschiedliche Lebenssituationen und gesellschaftliche Kontexte anzuwenden.

Adaptionen zum Märchen „Kalif Storch“

Im Laufe der Jahre wurde „Kalif Storch“ von Wilhelm Hauff in verschiedenen Medien adaptiert. Hier sind einige Beispiele für Adaptionen des Märchens:

Theaterstücke: „Kalif Storch“ wurde in mehreren Bühnenadaptionen als Theaterstück umgesetzt. Beispiele hierfür sind die Inszenierungen von Autoren wie Gerald Szyszkowitz (uraufgeführt 1965 am Schauspielhaus Graz) und Michael Schachermaier (uraufgeführt 2009 am Theater der Jugend in Wien).

Filme und Fernsehserien: Das Märchen wurde auch für Film und Fernsehen adaptiert. Ein Beispiel ist der sowjetische Animationsfilm „Калиф-аист“ („Kalif Storch“) von 1965, der von Vera Tsekhanovskaya inszeniert und von Anatoliy Markov geschrieben wurde. Eine weitere Adaption ist die Episode „Kalif Storch“ aus der Fernsehserie „Märchen der Welt“ (1973), eine deutsch-französische Koproduktion, die verschiedene Märchen aus verschiedenen Kulturen adaptierte.

Hörspiele: „Kalif Storch“ wurde auch als Hörspiel produziert, das von verschiedenen Radiosendern und Hörspielverlagen herausgegeben wurde. Ein Beispiel ist die 1956 veröffentlichte Version von SDR (Süddeutscher Rundfunk), mit Schauspielern wie Paul Dahlke und Egon Merten.

Kinderbücher und illustrierte Versionen: Das Märchen wurde in vielen Kinderbuchausgaben und illustrierten Versionen veröffentlicht, wobei Illustratoren wie Daniela Drescher und Günther Stiller einige der bekanntesten Versionen geschaffen haben.

Opern und Musicals: Es gibt auch musikalische Adaptionen von „Kalif Storch“. Ein Beispiel ist die Kinderoper „Kalif Storch“ von der deutschen Komponistin Wilfried Hiller, die 1985 uraufgeführt wurde.

Adaptationen in anderen Ländern: Das Märchen wurde auch in anderen Ländern adaptiert, beispielsweise in Japan, wo es als „カリフのツル“ („Kalif no Tsuru“) in einer Manga-Version von Mako Morishita im Jahr 1981 veröffentlicht wurde.

Diese Beispiele zeigen, wie „Kalif Storch“ als Märchen die Grenzen von Kultur und Sprache überschreitet und in verschiedenen Medien und Formaten auf der ganzen Welt weiterhin Anklang findet. Die Adaptionen ermöglichen es, die Botschaften und Themen des Märchens an verschiedene Altersgruppen, Kulturen und künstlerische Darstellungsformen anzupassen.

Zusammenfassung der Handlung

„Kalif Storch“ ist ein Märchen von Wilhelm Hauff, das von den Abenteuern des Kalifen von Bagdad, Chasid, und seines Wesirs Mansor erzählt. Die beiden verwandeln sich mit Hilfe von Zauberpulver und einem Zauberwort in Störche, um die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Während ihrer Erkundungstour als Störche treffen sie auf die verwandelte Tochter eines Zauberers, Lusa, die ihnen von einem bösen Zauberer namens Mizra erzählt. Mizra herrscht über ihre Stadt und hat sie in einen Storch verwandelt. Chasid und Mansor beschließen, ihr bei der Befreiung ihrer Stadt zu helfen.

Leider vergessen sie das Zauberwort, das sie benötigen, um wieder in ihre menschliche Gestalt zurückzukehren. Mit Hilfe von Lusa und einem klugen Kaufmann, der sich als Storch tarnt, können sie sich wieder an das Zauberwort erinnern. Gemeinsam gelingt es ihnen, Mizra zu besiegen und die Stadt von seinem Einfluss zu befreien. Am Ende kehren Chasid, Mansor und Lusa erfolgreich in ihre menschliche Gestalt zurück. Chasid ehrt den klugen Kaufmann und lässt ihn zu einem hohen Beamten ernennen. Lusa kehrt in ihre Heimatstadt zurück, und der Kalif und sein Wesir sind nun weiser und verantwortungsbewusster aufgrund ihrer Erfahrungen als Störche.


Informationen für wissenschaftliche Analysen

Kennzahl
Wert
Lesbarkeitsindex nach Amstad71.2
Lesbarkeitsindex nach Björnsson38.1
Flesch-Reading-Ease Index57
Flesch–Kincaid Grade-Level9.6
Gunning Fog Index9.9
Coleman–Liau Index12
SMOG Index11.5
Automated Readability Index10.6
Zeichen-Anzahl22.006
Anzahl der Buchstaben17.571
Anzahl der Sätze205
Wortanzahl3.544
Durchschnittliche Wörter pro Satz17,29
Wörter mit mehr als 6 Buchstaben738
Prozentualer Anteil von langen Wörtern20.8%
Silben gesamt5.541
Durchschnittliche Silben pro Wort1,56
Wörter mit drei Silben429
Prozentualer Anteil von Wörtern mit drei Silben12.1%
Fragen, Anmerkungen oder Erfahrungsberichte?

Datenschutzerklärung.

Die besten Märchen

Copyright © 2024 -   Impressum | Datenschutz |Alle Rechte vorbehalten Powered by childstories.org

Keine Internetverbindung


Sie sind nicht mit dem Internet verbunden. Bitte überprüfen Sie Ihre Netzwerkverbindung.


Versuchen Sie Folgendes:


  • 1. Prüfen Sie Ihr Netzwerkkabel, ihren Router oder Ihr Smartphone

  • 2. Aktivieren Sie ihre Mobile Daten -oder WLAN-Verbindung erneut

  • 3. Prüfen Sie das Signal an Ihrem Standort

  • 4. Führen Sie eine Netzwerkdiagnose durch