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Rumpelstilzchen
Rumpelstilzchen Märchen

Rumpelstilzchen - Märchen der Gebrüder Grimm

Vorlesezeit für Kinder: 9 min

Es war einmal ein Müller, der war arm, aber er hatte eine schöne Tochter. Nun traf es sich, dass er mit dem König zu sprechen kam, und um sich ein Ansehen zu geben, sagte er zu ihm: „Ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen.“ Der König sprach zum Müller: „Das ist eine Kunst, die mir wohl gefällt, wenn deine Tochter so geschickt ist, wie du sagst, so bring sie morgen in mein Schloss, da will ich sie auf die Probe stellen.“

Rumpelstilzchen Märchen

Als nun das Mädchen zu ihm gebracht ward, führte er es in eine Kammer, die ganz voll Stroh lag, gab ihr Rad und Haspel und sprach: „Jetzt mache dich an die Arbeit, und wenn du diese Nacht durch bis morgen früh dieses Stroh nicht zu Gold versponnen hast, so musst du sterben.“ Darauf schloss er die Kammer selbst zu, und sie blieb allein darin.

Rumpelstilzchen Märchen Gebrüder GrimmBild: Kurt Rübner (1875 – 1965)

Da saß nun die arme Müllerstochter, und wusste um ihr Leben keinen Rat, denn sie verstand gar nichts davon, wie das Stroh zu Gold zu spinnen war, und ihre Angst ward immer größer, dass sie endlich zu weinen anfing. Da ging auf einmal die Türe auf, und es trat ein kleines Männchen herein und sprach „guten Abend, Jungfer Müllerin, warum weint sie so sehr?“

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„Ach“, antwortete das Mädchen, „ich soll Stroh zu Gold spinnen, und verstehe das nicht.“ Sprach das Männchen: „Was gibst du mir, wenn ich dir‘s spinne?“ – „Mein Halsband“, sagte das Mädchen. Das Männchen nahm das Halsband, setzte sich vor das Rädchen, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war die Spule voll. Dann steckte es eine andere auf, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war auch die zweite voll: und so ging‘s fort bis zum Morgen, da war alles Stroh versponnen, und alle Spulen waren voll Gold.

Rumpelstilzchen Märchen Gebrüder GrimmBild: Kurt Rübner (1875 – 1965)

Bei Sonnenaufgang kam schon der König, und als er das Gold erblickte, erstaunte er und freute sich, aber sein Herz ward nur noch geldgieriger. Er ließ die Müllerstochter in eine andere Kammer voll Stroh bringen, die noch viel größer war, und befahl ihr, das auch in einer Nacht zu spinnen, wenn ihr das Leben lieb wäre.

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Das Mädchen wusste sich nicht zu helfen und weinte, da ging abermals die Türe auf, und das kleine Männchen kam und sprach „was gibst du mir, wenn ich dir das Stroh zu Gold spinne?“ – „Meinen Ring von dem Finger“ antwortete das Mädchen. Das Männchen nahm den Ring, und fing wieder an zu schnurren mit dem Rade, und hatte bis zum Morgen alles Stroh zu glänzendem Gold gesponnen. Der König freute sich über die Maßen bei dem Anblick, war aber noch immer nicht des Goldes satt, sondern ließ die Müllerstochter in eine noch größere Kammer voll Stroh bringen und sprach: „Die musst du noch in dieser Nacht verspinnen. Wenn dir das gelingt, sollst du meine Gemahlin werden“. Wenn’s auch eine Müllerstochter ist, dachte er, eine reichere Frau finde ich in der ganzen Welt nicht.

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Als das Mädchen allein war, kam das Männlein zum dritten Mal wieder, und sprach was gibst du mir, wenn ich dir noch diesmal das Stroh spinne?“ – „Ich habe nichts mehr, das ich geben könnte“, antwortete das Mädchen. „So versprich mir, wenn du Königin wirst, dein erstes Kind.“ – „Wer weiß, wie das noch geht“, dachte die Müllerstochter, und wusste sich auch in der Not nicht anders zu helfen, und versprach dem Männchen was es verlangte. Dafür spann das Männchen noch einmal das Stroh zu Gold. Und als am Morgen der König kam, und alles fand wie er es gewünscht hatte, so hielt er Hochzeit mit ihr, und die schöne Müllerstochter ward eine Königin.

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Über ein Jahr brachte sie ein schönes Kind zur Welt, und dachte gar nicht mehr an das Männchen, da trat es plötzlich in ihre Kammer und sprach „nun gib mir, was du versprochen hast“. Die Königin erschrak, und bot dem Männchen alle Reichtümer des Königreichs an, wenn es ihr das Kind lassen wollte. Aber das Männchen sprach: „Nein, etwas Lebendes ist mir lieber als alle Schätze der Welt“. Da fing die Königin so an zu jammern und zu weinen, dass das Männchen Mitleid mit ihr hatte, und sprach: „drei Tage will ich dir Zeit lassen. Wenn du bis dahin meinen Namen weißt, so sollst du dein Kind behalten“.

Rumpelstilzchen Märchen Gebrüder GrimmBild: Kurt Rübner (1875 – 1965)

Nun dachte die Königin die ganze Nacht über an alle Namen, die sie jemals gehört hatte, und schickte einen Boten über das Land, der sollte sich erkundigen weit und breit, was es sonst noch für Namen gäbe.

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Als am anderen Tag das Männchen kam, fing sie an mit Caspar, Melchior, Balzer, und sagte alle Namen, die sie wusste, nach der Reihe her, aber bei jedem sprach das Männlein „so heiß ich nicht“.

Rumpelstilzchen Märchen Gebrüder GrimmBild: Kurt Rübner (1875 – 1965)

Den zweiten Tag ließ sie in der Nachbarschaft herumfragen, wie die Leute da genannt würden, und sagte dem Männlein die ungewöhnlichsten und seltsamsten Namen vor „Heißt du vielleicht Rippenbiest oder Hammelswade oder Schnürbein?“ Aber es antwortete immer: „So heiß ich nicht.“

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Den dritten Tag kam der Bote wieder zurück und erzählte: „Neue Namen habe ich keinen einzigen finden können, aber wie ich an einen hohen Berg um die Waldecke kam, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen, so sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Haus brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu lächerliches Männchen, hüpfte auf einem Bein und schrie:

Rumpelstilzchen Märchen Gebrüder GrimmBild: Kurt Rübner (1875 – 1965)

„Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind. Ach, wie gut ist, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß!“

Da war die Königin ganz froh dass sie den Namen wusste, und als bald hernach das Männlein kam, und sprach „nun, Frau Königin, wie heiß ich?“ fragte sie erst:

„Heißest du Kunz?“ – „Nein.“

„Heißest du Heinz?“ – „Nein.“

„Heißt du etwa Rumpelstilzchen?“

Rumpelstilzchen Märchen

„Das hat dir der Teufel gesagt, das hat dir der Teufel gesagt“ schrie das Männlein, und stieß mit dem rechten Fuß vor Zorn so tief in die Erde dass es bis an den Leib hineinfuhr, dann packte es in seiner Wut den linken Fuß mit beiden Händen, und riss sich selbst mitten entzwei.

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Hintergründe zum Märchen „Rumpelstilzchen“

„Rumpelstilzchen“ ist ein bekanntes Märchen der Gebrüder Grimm und wurde erstmals in der ersten Auflage ihrer Kinder- und Hausmärchen im Jahr 1812 veröffentlicht. Es trägt die Nummer KHM 55 und gehört zur Aarne-Thompson-Uther-Klassifikation ATU 500 – „Der Name des Helfers“. Das Märchen hat seine Wurzeln in der deutschen und europäischen Folklore, wobei ähnliche Geschichten wie „Tom Tit Tot“ aus England und „Whuppity Stoorie“ aus Schottland bekannt sind. Die Erzählung enthält Elemente aus verschiedenen Erzähltraditionen, wie z.B. dem Motiv des übernatürlichen Helfers, der Aufgaben für den Protagonisten löst, aber einen hohen Preis verlangt, und dem Motiv des erratenen Namens, der dem Helden die Macht über den übernatürlichen Helfer gibt.

Rumpelstilzchen Märchen Gebrüder GrimmPaul Hey (1867 – 1952)

Die Brüder Grimm sammelten das Märchen vermutlich von verschiedenen mündlichen Quellen und möglicherweise auch aus schriftlichen Sammlungen. Die genauen Ursprünge des Märchens sind jedoch unklar. In den verschiedenen Ausgaben der Kinder- und Hausmärchen haben die Brüder Grimm den Text leicht angepasst und verändert, wobei die Grundstruktur der Geschichte jedoch erhalten blieb. Nach Angaben von Forschern der Universität Durham und der NOVA-Universität Lissabon entstand die Geschichte vor rund 4.000 Jahren. Eine frühere literarische Variante in französischer Sprache stammt aus der Feder von Frau L’Héritier und trägt den Titel „Ricdin-Ricdon“. Eine Version davon ist in der Zusammenstellung „Le Cabinet des Fées“, Band XII, S. 125-131 enthalten.

Der Name Rumpelstilzchen bedeutet im Deutschen wörtlich „kleines Rasselstelzchen“, wobei eine Stelzen ein Pfosten oder Pfahl ist, der einem Bauwerk Halt gibt. Ein Rumpelstilzchen war folglich der Name einer Koboldart, die Geräusche macht, indem sie mit Pfosten klappert und auf Bretter klopft. Die Bedeutung ist ähnlich wie Rumpelgeist („Rasselgeist“) oder Poltergeist, ein schelmischer Geist, der klappert und Haushaltsgegenstände bewegt. (Andere verwandte Begriffe sind Mumien oder Boggarts und Hobs, die schelmische Hausgeister sind, die sich verkleiden). Die Endung -chen ist eine deutsche Diminutivform, die mit dem englischen -kin verwandt ist. Die früheste bekannte Erwähnung von Rumpelstilzchen findet sich in Johann Fischarts „Geschichtklitterung“ oder „Gargantua“ von 1577 (einer losen Adaption von Rabelais‘ Gargantua und Pantagruel).

Interpretationen zum Märchen „Rumpelstilzchen“

„Rumpelstilzchen“ bietet verschiedene Interpretationsansätze, die sowohl die Themen der Erzählung als auch die Symbolik der Charaktere und Handlungen beleuchten. Hier sind einige mögliche Interpretationen:

Macht und Kontrolle: Das Märchen zeigt, wie Wissen und Informationen Macht verleihen können. Die Protagonistin gewinnt ihre Freiheit zurück, indem sie den Namen von Rumpelstilzchen herausfindet. Auf diese Weise wird deutlich, dass das Wissen um den Namen einer Person oder einer Kreatur Kontrolle über sie ermöglicht.

Fähigkeiten und Selbstwert: Die Müllerstochter wird in eine scheinbar unlösbare Situation gebracht, als ihr Vater angibt, dass sie Stroh zu Gold spinnen könne. Diese Übertreibung führt dazu, dass sie in einer Situation ist, in der sie auf die Hilfe von Rumpelstilzchen angewiesen ist. Die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, realistisch über die eigenen Fähigkeiten zu sein und nicht in Versuchung zu geraten, sich über das eigene Können zu erheben.

Verhandlungen und Verträge: Das Märchen unterstreicht die Bedeutung von Verhandlungsgeschick und die Gefahren, die mit unbedachten Verträgen einhergehen. Die Müllerstochter stimmt Rumpelstilzchens Forderungen zunächst zu, ohne die langfristigen Konsequenzen zu bedenken. Erst als sie ihre Tochter verlieren soll, wird ihr klar, welche Folgen ihr Handeln hat.

Weibliche Stärke und Solidarität: Obwohl die Müllerstochter zunächst als schwach und hilflos dargestellt wird, gelingt es ihr schließlich, Rumpelstilzchen zu überlisten und ihre Tochter zu retten. Die Hilfe einer anderen Frau, die ihr den entscheidenden Hinweis auf den Namen von Rumpelstilzchen gibt, zeigt die Bedeutung von weiblicher Stärke und Solidarität in schwierigen Situationen.

Die Dualität von Gut und Böse: Rumpelstilzchen ist eine zwiespältige Figur, die sowohl helfend als auch schädlich wirkt. Diese Dualität kann als Allegorie für die Natur des Menschen interpretiert werden, der sowohl gute als auch böse Tendenzen in sich trägt.

Jede dieser Interpretationen zeigt unterschiedliche Aspekte des Märchens auf und betont die Vielschichtigkeit und Relevanz dieser Erzählung für verschiedene Lebenssituationen und moralische Fragestellungen.

Die Handlung des Märchen „Rumpelstilzchen“

Um überlegen zu erscheinen, belügt ein Müller den König und erzählt ihm, dass seine Tochter Stroh zu Gold spinnen könne (einige Versionen machen die Müllerstochter blond und beschreiben die Behauptung „Stroh zu Gold“ als leichtfertige Prahlerei des Müllers). Der König ruft nach dem Mädchen, sperrt sie in einen Turm mit Stroh und einem Spinnrad ein und verlangt, dass sie das Stroh bis zum Morgen zu Gold spinnt, sonst wird er ihr der Kopf abschlagen (bei anderen Versionen droht der König damit, sie für immer in einen Kerker einzusperren). Als sie alle Hoffnung aufgegeben hat, erscheint eine koboldähnliche Kreatur und spinnt das Stroh zu Gold als Gegenleistung für ihre Halskette (da er nur zu Leuten kommt, die ein Geschäft/Handel suchen).

Rumpelstilzchen Märchen Gebrüder GrimmPaul Hey (1867 – 1952)

Als der König das Mädchen am nächsten Morgen in einen größeren, mit Stroh gefüllten Raum führt, um das Kunststück zu wiederholen, erscheint Rumpelstilzchen noch einmal und erhält dafür den Ring des Mädchens. Am dritten Tag, als das Mädchen in einen noch größeren, mit Stroh gefüllten Raum gebracht wird und vom König gesagt bekommt, dass er sie heiraten wird, wenn sie diesen Raum mit Gold füllen kann, oder sie hinrichten wird, wenn sie es nicht kann, hat das Mädchen nichts mehr, womit es die fremde Kreatur bezahlen kann. Sie verspricht ihm, dass sie ihm ihr erstgeborenes Kind geben wird, und so spinnt er das Stroh ein letztes Mal zu Gold. (In einigen Versionen taucht Rumpelstilzchen auf und beginnt, das Stroh in Gold zu verwandeln, ohne auf das Mädchen zu achten, die nichts hat, um ihn zu bezahlen kann. Als er die Aufgabe beendet hat, erklärt er, dass der Preis ihr erstes Kind ist. Das entsetzte Mädchen erhebt Einspruch, weil es dieser Vereinbarung nie zugestimmt hat).

Der König hält sein Versprechen, die Müllerstochter zu heiraten. Als ihr erstes Kind geboren ist, kehrt Rumpelstilzchen zurück, um seine Bezahlung einzufordern: „Jetzt gebt mir, was Ihr versprochen habt.“ Sie bietet ihm alle Reichtümer an, die sie hat, um das Kind zu behalten, aber Rumpelstilzchen hat kein Interesse an ihren Reichtümern. Schließlich willigt er ein, seinen Anspruch auf das Kind aufzugeben, wenn sie seinen Namen innerhalb von drei Tagen erraten kann (bei einigen Versionen begrenzt Rumpelstilzchen die Anzahl der täglichen Vermutungen auf drei und damit die Gesamtzahl der erlaubten Vermutungen auf maximal neun). Ihre vielen Vermutungen scheitern, aber vor der letzten Nacht wandert sie auf der Suche nach ihm in den Wald (in einigen Versionen schickt sie einen Diener in den Wald, anstatt selbst zu gehen, um keinen Verdacht beim Königs zu erwecken) und stößt auf seine abgelegene Berghütte und beobachtet ungesehen, wie er um sein Feuer hüpft und singt.

Im Text seines Liedes heißt es: „Heute Nacht, heute Nacht, meine Pläne mache ich, morgen, morgen, das Baby nehme ich mit. Die Königin wird das Spiel niemals gewinnen, denn Rumpelstilzchen ist mein Name“. Als der Kobold am dritten Tag zur Königin kommt, verrät sie seinen Namen, Rumpelstilzchen, und er verliert seine Beherrschung. Die Versionen unterscheiden sich darin, ob er den Teufel oder Hexen beschuldigt, der Königin seinen Namen verraten zu haben. In der Ausgabe der Brüder-Grimm-Erzählungen von 1812 „lief Rumpelstilzchen dann wütend weg und kam nie wieder zurück“. Der Schluss wurde in einer Ausgabe von 1857 zu einem grausigeren Ende überarbeitet, in dem Rumpelstilzchen „in seiner Wut seinen rechten Fuß so weit in den Boden trieb, dass er bis zur Taille einsank. Dann ergriff er den linken Fuß mit beiden Händen und riss sich in zwei Teile“. In anderen Versionen treibt Rumpelstilzchen seinen rechten Fuß so weit in den Boden, dass er einen Abgrund bildet und in diesen fällt, um nie wieder gesehen zu werden. In der mündlichen Version, die ursprünglich von den Brüdern Grimm gesammelt wurde, fliegt Rumpelstilzchen auf einer Kochpfanne aus dem Fenster.

Adaptionen zum Märchen „Rumpelstilzchen“

Das Märchen „Rumpelstilzchen“ wurde von den Gebrüdern Grimm in der 1812 erschienenen Ausgabe der Kinder- und Hausmärchen veröffentlicht. Es gibt viele Adaptionen des Märchens „Rumpelstilzchen“ der Gebrüder Grimm in verschiedenen Medien. Hier sind einige Beispiele:

Rumpelstilzchen Märchen

Film und Fernsehen: „Rumpelstiltskin“ (1987), ein amerikanischer Fantasyfilm von David Irving. „Rumpelstilzchen“ (1995), ein deutscher Fernsehfilm von Michael Coldewey und Andreas Fischer. „Once Upon a Time“ (2011-2018), eine amerikanische Fernsehserie, in der Rumpelstilzchen als Mr. Gold/Rumplestiltskin von Robert Carlyle dargestellt wird.

Literatur: „A Tale Dark & Grimm“ (2010) von Adam Gidwitz, ein Jugendbuch, das verschiedene Grimmsche Märchen, darunter „Rumpelstilzchen“, auf kreative Weise neu erzählt. „The Rumpelstiltskin Problem“ (2001) von Vivian Vande Velde, eine Sammlung von sechs verschiedenen Versionen des Rumpelstilzchen-Märchens, die jeweils einen anderen Aspekt der Geschichte untersuchen und hinterfragen.

Theater und Musik: „Rumpelstiltskin“ (2009), ein Ballett von Christopher Hampson zur Musik von Maurice Ravel, das von der Royal New Zealand Ballet Company uraufgeführt wurde. „Rumpelstilzchen“ (2012), ein Musical von Kevin Schroeder und Olaf Pyras, das in Deutschland aufgeführt wurde.

Animation: „Simsala Grimm“ (1999-2010), eine deutsche Zeichentrickserie, die Grimms Märchen nacherzählt, einschließlich einer Episode zu „Rumpelstilzchen“. „Happily N’Ever After 2: Snow White—Another Bite @ the Apple“ (2009), ein amerikanischer Animationsfilm, in dem Rumpelstilzchen eine Nebenrolle spielt.

Diese Adaptionen zeigen die anhaltende Popularität und kulturelle Bedeutung des Märchens „Rumpelstilzchen“ und die verschiedenen Möglichkeiten, wie die Geschichte in unterschiedlichen Medien und für verschiedene Zielgruppen interpretiert und neu erfunden werden kann.

Zusammenfassung des Märchen „Rumpelstilzchen“

„Rumpelstilzchen“ ist ein Märchen der Gebrüder Grimm, in dem es um eine Müllerstochter geht, die in eine schwierige Lage gerät, weil ihr Vater fälschlicherweise behauptet, sie könne Stroh zu Gold spinnen. Der König hört von dieser Behauptung und befiehlt der Müllerstochter, diese Fähigkeit unter Beweis zu stellen, indem sie in einer Nacht eine Kammer voll Stroh zu Gold spinnt. Wenn sie es nicht schafft, droht ihr der Tod.

Rumpelstilzchen Märchen Gebrüder Grimm

Verzweifelt und unfähig, die Aufgabe zu bewältigen, erscheint plötzlich ein kleines Männchen, das ihr anbietet, das Stroh in Gold zu verwandeln, wenn sie ihm im Gegenzug etwas Wertvolles gibt. In der ersten Nacht gibt sie ihm ihre Halskette. In der zweiten Nacht gibt sie ihm ihren Ring. Der König ist von den Ergebnissen beeindruckt, will aber noch mehr Gold. Also stellt er der Müllerstochter ein drittes Mal die Aufgabe, eine noch größere Menge Stroh zu Gold zu spinnen.

In der dritten Nacht hat die Müllerstochter nichts mehr, um das Männchen zu bezahlen, aber er schlägt vor, dass sie ihm ihr erstes Kind geben soll, wenn sie Königin wird. In ihrer Verzweiflung stimmt sie dem Handel zu. Das Männchen spinnt das Stroh zu Gold, und der König hält sein Versprechen, sie zur Frau zu nehmen und zur Königin zu machen. Einige Zeit später bekommt die Königin ein Kind, und das Männchen erscheint, um seinen Teil des Handels einzufordern. Die Königin ist verzweifelt und fleht das Männchen an, sie von dem Versprechen zu entbinden. Schließlich schlägt das Männchen einen Handel vor: Wenn die Königin innerhalb von drei Tagen seinen Namen herausfindet, darf sie ihr Kind behalten.

In den ersten beiden Tagen rät die Königin viele Namen, aber keiner ist richtig. Am letzten Tag erfährt sie durch einen glücklichen Zufall den wahren Namen des Männchens – Rumpelstilzchen – als sie einen Boten losschickt, der das Männchen in einem abgelegenen Wald singen hört. Als die Königin seinen Namen errät, wird Rumpelstilzchen so wütend, dass er sich selbst entzweireißt oder, je nach Version, im Boden verschwindet. Die Königin behält ihr Kind und lebt glücklich mit ihrem Mann.


Informationen für wissenschaftliche Analysen

Kennzahl
Wert
NummerKHM 55
Aarne-Thompson-Uther-IndexATU Typ 500
ÜbersetzungenDE, EN, EL, DA, ES, FR, PT, FI, HU, IT, JA, NL, PL, RO, RU, TR, VI, ZH
Lesbarkeitsindex nach Amstad78.3
Lesbarkeitsindex nach Björnsson36.8
Flesch-Reading-Ease Index69.2
Flesch–Kincaid Grade-Level9
Gunning Fog Index9.9
Coleman–Liau Index10.5
SMOG Index9.7
Automated Readability Index10.6
Zeichen-Anzahl5.862
Anzahl der Buchstaben4.493
Anzahl der Sätze46
Wortanzahl1.004
Durchschnittliche Wörter pro Satz21,83
Wörter mit mehr als 6 Buchstaben150
Prozentualer Anteil von langen Wörtern14.9%
Silben gesamt1.371
Durchschnittliche Silben pro Wort1,37
Wörter mit drei Silben58
Prozentualer Anteil von Wörtern mit drei Silben5.8%
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