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Das Kind im Grabe
Grimm Märchen

Das Kind im Grabe - Märchen von Hans Christian Andersen

Vorlesezeit für Kinder: 13 min

Trauer erfüllte das Haus, Trauer die Herzen. Das jüngste Kind, ein Knabe von vier Jahren, die Freude und Hoffnung der Eltern, war gestorben. Es blieben ihnen zwar noch zwei Töchter, von denen die älteste gerade konfirmiert werden sollte, brave, herrliche Mädchen beide, aber das Kind, das man verloren hat, ist doch immer das liebste, und hier war es das jüngste und ein Sohn.

Es war eine schwere Prüfung. Die Schwestern trauerten, wie es junge Herzen tun, und waren namentlich von dem Schmerz der Eltern ergriffen, der Vater war tief gebeugt, die Mutter aber von dem großen Kummer überwältigt. Tag und Nacht war sie um das kranke Kind gewesen, hatte es gepflegt, gehoben, getragen. Sie hatte gefühlt, wie es ein Teil ihrer selbst war. Sie konnte es nicht fassen, dass das Kind tot war, dass es in den Sarg gelegt werden und im Grabe ruhen sollte. Gott könne ihr dies Kind nicht nehmen, hatte sie gemeint, und als es doch so geschah und kein Zweifel mehr darüber aufkommen konnte, da sprach sie in ihrem krankhaften Schmerz:

„Gott hat es nicht gewusst. Er hat herzlose Diener hier auf Erden, die nach eigenem Gutdünken verfahren, die die Gebete einer Mutter nicht beachten:“ Sie ließ in ihrem Schmerz von Gott ab, und siehe, da kamen finstere Gedanken, die Gedanken des Todes, des ewigen Todes herauf, dass der Mensch Erde in der Erde werden und dass damit alles vorbei sei. Bei solchen Gedanken hatte sie aber keinen Halt, nichts, an das sie sich anklammern konnte, und die versank in das bodenlose Nichts der Verzweiflung.

In den schwersten Stunden konnte sie nicht mehr weinen, sie dachte nicht an die jungen Töchter, die sie noch besaß. Die Tränen des Mannes fielen auf ihre Stirn, aber sie blickte ihn nicht an. Ihre Gedanken waren bei dem toten Kind, ihr ganzes Sinnen und Trachten war nur darauf gerichtet, jede Erinnerung an den Kleinen, jedes seiner unschuldigen Kindesworte zurückzurufen.

Der Tag der Beerdigung kam heran; Nächte vorher hatte die Mutter nicht geschlafen. In der Morgendämmerung dieses Tages aber schlummerte sie, von Müdigkeit überwältigt, ein wenig ein; unterdessen trug man den Sarg in ein abgelegene Zimmer, und dort wurde er zugenagelt, damit sie den Schlag des Hammers nicht höre. Als sie erwachte und ihr Kind sehen wollte, sagte der Mann unter Tränen: „Wir haben den Sarg geschlossen. Es musste geschehen.“

„Wenn Gott hart gegen mich ist, wie sollten die Menschen dann besser sein?“ rief sie unter Schluchzen und Tränen. Der Sarg wurde zu Grabe getragen. Die untröstliche Mutter saß bei ihren jungen Töchtern. Sie sah die Töchter an und sah sie doch nicht, ihre Gedanken hatten nunmehr nichts am heimatlichen Herd zu schaffen, sie gab sich dem Kummer hin, und dieser warf sie ruhelos hin und her wie die See ein Schiff ohne Ruder und Führer. So verstrich der Tag des Begräbnisses und ähnliche Tage, voll des dumpfen, lastenden Schmerzes, folgten. Mit feuchten Augen und betrübten Blicken betrachteten die trauernden Töchter und der gebeugte Mann sie, die ihre Trostworte nicht hörte, und was konnten sie ihr auch zum Trost sagen, waren sie doch selber schwer gebeugt.

Es war, als kennte sie den Schlaf nicht mehr, und der allein wäre doch jetzt ihr bester Freund gewesen, hätte den Körper gestärkt, Friede in die Seele gegossen. Man überredete sie, das Lager aufzusuchen, und sie lag auch still dort, wie eine Schlafende. Eines Nachts lauschte der Mann, wie so oft, ihrem Atemzug und war überzeugt, dass sie nun Ruhe und Erleichterung gefunden habe. Er faltete betend die Hände und schlief bald selber gesund und fest ein, merkte nicht, wie die Frau sich erhob, ihre Kleider über sich warf und still aus dem Hause schlich, um dorthin zu gelangen, wo ihre Gedanken bei Tag und bei Nacht weilten, zu dem Grab, das ihr Kind barg. Sie schritt durch den Garten des Hauses, über die Felder, wo ein Pfad zum Friedhof führte; niemand sah sie auf ihrem Gang, sie hätte auch niemanden erblickt, ihr Auge war starr nur auf das eine Ziel gerichtet.

Es war eine herrliche, sternenklare Nacht. Die Luft war noch mild, es war Anfang September. Sie betrat den Kirchhof, sie stand an dem kleinen Grab, das gleíchsam nur ein großer Strauß von duftenden Blumen war. Sie setzte sich hin und beugte ihr Haupt tief über das Grab, als konnte sie durch die feste Erdenschicht hindurch ihr Knäblein schauen, dessen Lächeln ihr doch so lebhaft vorschwebte, dessen liebevoller Ausdruck der Augen, selbst auf dem Krankenlager, ja nimmer zu vergessen war. Wie sprechend war sein Blick gewesen, wenn sie sich über ihn beugte und seine zarte Hand ergriff, die er selber nicht mehr erheben konnte. Wie sie an seinem Lager gesessen hatte, so dass sie jetzt an seinem Grabe, nur dass ihre Tränen hier freien Lauf hatten. Sie fielen auf das Grab.

„Du möchtest zu deinem Kinde hinab“, sprach eine Stimme ganz in ihrer Nähe. Sie tönte so klar, so tief, sie klang ihr ins Herz hinein. Sie schaute empor, und neben ihr stand ein Mann, in einem schwarzen Mantel gehüllt, die Kapuze tief über den Kopf gezogen; aber sie blickte hinauf und in sein Gesicht unter der Kapuze hinein, es war streng, aber doch Zutrauen erweckend, seine Augen strahlten mit dem Glanz der Jugend. „Hinab zu meinem Kinde!“ wiederholte sie, und eine Bitte der Verzweiflung sprach aus ihren Worten. „Getraust du dich, mir zu folgen?“ fragte die Gestalt.

„Ich bin der Tod.“ Und sie senkt bejahend ihr Haupt. Da war es in einem Nu, als leuchteten droben die Sterne alle mit dem Glanz des Vollmondes, sie sah die bunte Farbenpracht der Blumen auf dem Grab, die Erddecke hier gab sanft und allmählich nach wie ein schwebendes Tuch, sie sank, und die Gestalt deckte sie mit dem schwarzen Mantel zu. Es ward Nacht, die Nacht des Todes, sie sank tiefer, als der Spaten eindringen kann. Der Kirchhof lag wie ein Dach über ihrem Haupt.

Der Zipfel des Mantels glitt herunter, sie stand in einer mächtigen Halle, die sich groß und freundlich ausdehnte. Dämmerung herrschte ringsum, aber in demselben Augenblick lag ihr Kind eng an ihr Herz geschmiegt, ihr zulächelnd, und zwar in einer Schönheit, wie sie es noch nie zuvor gesehen hatte. Sie stieß einen Schrei aus, doch ward derselbe nicht hörbar, denn ganz nahe und dann wieder weit entfernt und wieder ihr näher tönte eine herrliche, lieblich schwellende Musik; noch nie hatten solche seligstimmenden Töne ihr Ohr erreicht. Sie tönten jenseits des nachtschwarzen, dichten Vorhangs, der die Halle von dem großen Land der Ewigkeit trennte.

„Meine süße, meine Herzensmutter“, hörte sie ihr Kind sprechen. Es war die bekannte, geliebte Stimme, und Kuss folgte auf Kuss in unendlicher Glückseligkeit. Und das Kind deutete auf den dunklen Vorhang. „So schön ist es doch nicht auf Erden! Siehst du, Mutter, siehst du sie alle? Oh, welche Seligkeit!“ Aber die Mutter sah nichts dort, wohin das Kind zeigte, nichts als finstere Nacht. Sie sah mit irdischen Augen, sah nicht wie das Kind, welches Gott zu sich gerufen hatte, sie hörte auch nur den Klang der Musik, die Töne, allein sie vernahm das Wort nicht, das Wort, an das sie zu glauben hatte. „Jetzt kann ich fliegen, Mutter, fliegen mit all den anderen fröhlichen Kindern, ganz dort hinein zu Gott. Ich möchte es so gerne. wenn du aber weinst, wie du jetzt weinst, könnte ich dir verloren gehen, und ich möchte doch so gerne! Nicht wahr, ich darf fliegen? Du wirst ja doch recht bald zu mir dort hineinkommen, liebe Mutter!“

„O bleibe, o bleibe!“ sprach die Mutter, „nur noch einen Augenblick, nur noch ein einziges Mal möchte ich dich anschauen, dich küssen, dich in meine Arme drücken.“ Und sie küsste und herzte das Kind. Da tönte ihr Name von oben her, wie klagend tönte er. Was das doch sein mochte? „Hörst du“, sagte das Kind, „der Vater ist es, der dich ruft.“ Und wiederum, nach wenigen Augenblicken, wurden tiefe Seufzer laut wie von weinenden Kindern. „Es sind meine Schwestern“, sagte das Kind, „Mutter, du hast sie doch nicht vergessen?“

Und sie erinnerte sich der Zurückgebliebenen. Angst überkam sie, sie schaute in den Raum hinaus, und immer schwebten Gestalten vorüber. Sie glaubte einige derselben zu erkennen, sie schwebten durch die Halle des Todes auf den dunklen Vorhang zu, dort verschwanden sie. Ob wohl ihr Mann, ihre Töchter auch vorüberschweben wurden? Nein, ihr Rufen, ihre Seufzer tönten noch von dort oben her, fast hätte sie sie über den Toten ganz vergessen.

„Mutter, jetzt läuten die Glocken des Himmelreichs“, sagte das Kind, „Mutter, jetzt geht die Sonne auf!“ Und ein überwältigendes Licht strömte auf sie ein – das Kind war verschwunden, und sie wurde in die Höhe getragen. Es ward kalt rings um sie, sie erhob den Kopf und gewahrte, dass sie auf dem Friedhof lag, auf dem Grabe ihres Kindes. Allein Gott war im Traum eine Stütze für ihren Fuß geworden, ein Licht für ihren Verstand. Sie beugte ihr Knie und betete: „Herr, mein Gott! Vergib mir, dass ich eine ewige Seele von ihrem Flug zurückhalten wollte, dass ich meine Pflichten vergaß gegen die Lebenden, die du mir hier geschenkt hast!“

Und bei diesen Worten war es, als finde ihr Herz Erleichterung. Da brach die Sonne hervor, ein Vöglein sang über ihrem Haupt, und die Kirchenglocken läuteten zum Frühgottesdienst. Alles ward heilig um sie her, geweiht wie in ihrem Herzen. Sie erkannte ihren Gott, sie erkannte ihre Pflichten, und mit Sehnsucht eilte sie nach Hause. Sie beugte sich über ihren noch schlummernden Gatten, ihr warmer, inniger Kuss weckte ihn, und Worte des Herzens und der Innigkeit flossen von beider Lippen. Und sie war stark und mild, wie es sie Gattin sein kann, von ihr kam der Quell des Trostes: „Das Beste stets ist Gottes Wille.“ Und der Mann fragte sie: „Woher kam dir auf einmal diese Kraft, dieser tröstenden Sinn?“ Und sie küsste ihn und küsste ihre Kinder: „Sie kamen mir von Gott, durch das Kind im Grabe!“

Hintergründe zum Märchen“Das Kind im Grabe“

„Das Kind im Grabe“ ist ein eher unbekanntes und düsteres Märchen des berühmten dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen. Die Geschichte wurde 1859 veröffentlicht und ist ein trauriges Märchen, das Themen wie Tod, Trauer und den Glauben an ein Leben nach dem Tod behandelt. Andersens Märchen sind nicht nur für Kinder gedacht, sondern sprechen auch Erwachsene an, und diese Geschichte ist ein gutes Beispiel dafür.

Handlung: „Das Kind im Grabe“ erzählt die Geschichte einer Mutter, die ihr kleines Kind verliert. Die Mutter ist zutiefst traurig und kann den Verlust ihres Kindes nicht überwinden. Sie spricht mit ihm, in der Hoffnung, dass es im Himmel ist und sie sich eines Tages wiedersehen werden. Die Geschichte zeigt, wie die Mutter Trost im Glauben an ein Leben nach dem Tod findet.

Hintergründe und Inspiration: Die meisten von Andersens Märchen enthalten fantastische Elemente und lebendige Charaktere. „Das Kind im Grabe“ unterscheidet sich insofern, als es sich eher auf menschliche Emotionen konzentriert. Es ist anzunehmen, dass Andersen von persönlichen Erfahrungen oder Ereignissen inspiriert wurde, die er aus der Nähe miterlebt hat.

Einige mögliche Einflüsse auf die Geschichte sind:

Persönlicher Verlust: Andersen selbst hatte im Laufe seines Lebens mehrere Verluste erlitten. Es ist möglich, dass er sich von seinen eigenen Trauererfahrungen inspirieren ließ, um die Emotionen und Gedanken der Mutter in der Geschichte darzustellen.

Zeitgenössische Literatur: In der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in der europäischen Literatur eine wachsende Tendenz, ernsthafte und melancholische Themen zu erkunden. Andersen könnte von der zeitgenössischen Literatur beeinflusst worden sein und sich dazu entschlossen haben, ein Werk zu schaffen, das sich mit ernsteren Themen auseinandersetzt.

Religiöse Überzeugungen: Andersen war ein tief religiöser Mann, und der Glaube spielte eine wichtige Rolle in seinem Leben. In „Das Kind im Grabe“ verwendet er religiöse Motive und den Glauben an ein Leben nach dem Tod, um Trost und Hoffnung in der Geschichte zu vermitteln.

„Das Kind im Grabe“ ist ein berührendes und nachdenklich stimmendes Märchen, das die Leser dazu einlädt, über Tod, Trauer und die Möglichkeit einer jenseitigen Existenz nachzudenken. Es zeigt auch, wie Andersen dazu in der Lage war, nicht nur phantasievolle und unterhaltsame Geschichten zu erzählen, sondern auch tiefgründige und emotional bewegende Texte zu verfassen.

Interpretationen zum Märchen „Das Kind im Grabe“

Obwohl „Das Kind im Grabe“ kein bekanntes Märchen von Hans Christian Andersen ist, bietet es doch eine Reihe interessanter Interpretationsmöglichkeiten. Hier sind einige mögliche Interpretationen:

Glauben und der Religion: In der Geschichte spielt der Glaube an ein Leben nach dem Tod eine zentrale Rolle. Die Mutter sucht Trost in der Vorstellung, dass ihr Kind im Himmel ist und sie sich eines Tages wiedersehen werden. Dies kann als Kommentar zu der wichtigen Rolle, die Religion und Spiritualität in Zeiten der Trauer und des Verlusts spielen, gesehen werden. Der Glaube kann helfen, mit Schmerz und Traurigkeit fertig zu werden und kann Hoffnung und Stärke geben.

Die Kraft der Liebe und Familie: Die Mutter in der Geschichte findet letztendlich Trost und Heilung durch die Liebe und Unterstützung ihrer Familie. Dies zeigt die wichtige Rolle, die enge Beziehungen und die Fürsorge anderer in schwierigen Zeiten spielen können. Liebe und Familie können ein wichtiger Halt sein, wenn es darum geht, Verluste zu überwinden und das Leben wieder aufzubauen.

Unausweichlichkeit von Verlust und Trauer: „Das Kind im Grabe“ zeigt, dass Verlust und Trauer universelle Erfahrungen sind, die jeder Mensch in seinem Leben durchmachen muss. Das Märchen erinnert uns daran, dass Trauer ein natürlicher Teil des Lebens ist und dass jeder seinen eigenen Weg finden muss, um damit fertig zu werden. Die Geschichte lehrt uns auch, dass wir uns in schwierigen Zeiten an andere wenden sollten, um Unterstützung und Trost zu finden.

Die Dualität von Leben und Tod: In der Geschichte findet die Mutter Trost in der Vorstellung, dass ihr Kind zwar tot ist, aber dennoch auf eine Weise weiterlebt. Dies zeigt die Dualität von Leben und Tod und die Vorstellung, dass der Tod nicht unbedingt ein endgültiges Ende ist, sondern vielleicht der Übergang zu einer anderen Existenz. Die Geschichte stellt auch die Frage nach der Natur des Lebens und des Todes und regt den Leser dazu an, über das Jenseits und die Unsterblichkeit der Seele nachzudenken.

In diesem Märchen geht es um Verlust, Trauer, Glaube und die Bedeutung von Liebe und Verantwortung für die Lebenden. Es erzählt die Geschichte einer Mutter, die ihren jüngsten Sohn verloren hat und von ihrem Schmerz und ihrer Verzweiflung überwältigt wird. Die Mutter entfernt sich von ihrem Glauben an Gott, und in ihrer Trauer vernachlässigt sie ihre Pflichten gegenüber ihrer Familie.

Die Begegnung der Mutter mit dem Tod auf dem Friedhof ist ein Schlüsselmoment in der Geschichte. Der Tod zeigt ihr die Schönheit und den Frieden, den ihr Kind im Jenseits gefunden hat. Durch diese Erfahrung erkennt die Mutter, dass sie ihre Trauer loslassen und ihre Aufmerksamkeit und Liebe auf ihre Familie richten muss, die noch am Leben ist. Sie gewinnt neue Kraft und Trost aus der Erkenntnis, dass ihr Kind in Gottes Obhut ist und glücklich ist.

Die Geschichte zeigt die Wichtigkeit des Glaubens und der Hoffnung in Zeiten des Verlustes und der Trauer. Sie erinnert uns daran, dass wir uns auf die Liebe und Fürsorge für diejenigen konzentrieren sollten, die noch bei uns sind, und Vertrauen in Gottes Plan für unsere Lieben haben sollten, die von uns gegangen sind.

Insgesamt ist „Das Kind im Grabe“ ein nachdenkliches und tiefgründiges Märchen, das wichtige Themen rund um Verlust, Trauer, Glauben und Liebe behandelt. Es ist ein Beispiel dafür, wie Hans Christian Andersen es schaffte, Geschichten zu erzählen, die sowohl emotional bewegend als auch philosophisch anregend sind.

Adaptionen zum Märchen „Das Kind im Grabe“

„Das Kind im Grabe“ ist ein weniger bekanntes Märchen von Hans Christian Andersen, das 1859 veröffentlicht wurde. Es erzählt die traurige Geschichte einer Mutter, die ihr kleines Kind verliert. Die Mutter ist tieftraurig und kann ihren Schmerz über den Verlust kaum ertragen. Es gibt keine bekannten Adaptionen von Hans Christian Andersens Märchen „Das Kind im Grabe“ in Film, Theater oder Literatur. Das liegt vor allem daran, dass dieses Märchen im Vergleich zu anderen populären Werken, weniger bekannt ist.

Die düsteren und emotionalen Themen des Märchens sind möglicherweise für ein breiteres Publikum weniger ansprechend. Während es keine konkreten Beispiele für Adaptionen von „Das Kind im Grabe“ gibt, bietet das Märchen ein reiches Potenzial für kreative Interpretationen und Umsetzungen in verschiedenen Medien, die ein breiteres Publikum erreichen und zum Nachdenken über die universellen Themen von Verlust, Trauer und Hoffnung anregen könnten.

Zusammenfassung der Handlung

In dem Märchen geht es um eine Familie, die um den Verlust ihres jüngsten Kindes trauert. Das vierjährige Kind war die Freude und Hoffnung der Eltern und sein Tod hinterlässt große Trauer in der Familie. Die Mutter ist besonders betroffen und kann den Tod ihres Kindes nicht akzeptieren. Sie gibt Gott die Schuld und verliert sich in Verzweiflung und dunklen Gedanken.

Am Tag der Beerdigung verschlimmert sich die Situation der Mutter, sie findet keine Ruhe und kann nicht schlafen. In einer Nacht, als ihr Mann glaubt, dass sie endlich schläft, schleicht sie aus dem Haus zum Grab ihres Kindes. Dort begegnet sie einer Gestalt, die sich als der Tod vorstellt und bietet ihr an, ihr Kind im Jenseits zu besuchen. Die Mutter willigt ein und wird in eine große Halle geführt, wo sie ihr Kind wieder in den Armen halten kann.

Das Kind erzählt der Mutter von der Schönheit und Seligkeit im Jenseits und bittet sie um Erlaubnis, zu Gott und den anderen Kindern fliegen zu dürfen. Die Mutter möchte ihr Kind noch länger bei sich haben, hört aber in der Ferne die Rufe ihres Mannes und das Weinen ihrer Töchter. Sie erkennt ihre Pflichten gegenüber den Lebenden und betet zu Gott um Vergebung.

Plötzlich findet sie sich auf dem Friedhof wieder, gestärkt und erleuchtet von ihrem Traum. Sie kehrt nach Hause zurück und küsst ihren Mann und ihre Töchter, bereit, ihre Pflichten als Mutter und Ehefrau wieder aufzunehmen. Als ihr Mann sie fragt, woher sie ihre neue Kraft und ihren tröstenden Sinn hat, antwortet sie, dass sie von Gott und dem Kind im Grabe kamen.

Informationen für wissenschaftliche Analysen


Statistiken zum Märchen
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Übersetzungen DE, EN, ES,
Lesbarkeitsindex nach Amstad75.4
Lesbarkeitsindex nach Björnsson36.7
Flesch-Reading-Ease Index63
Flesch–Kincaid Grade-Level8.8
Gunning Fog Index9.8
Coleman–Liau Index12
SMOG Index10.6
Automated Readability Index10
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Anzahl der Sätze94
Wortanzahl1.647
Durchschnittliche Wörter pro Satz17,52
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