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Der Rosenelf
Grimm Märchen

Der Rosenelf - Märchen von Hans Christian Andersen

Vorlesezeit für Kinder: 14 min

Mitten in einem Garten wuchs ein Rosenstock, der war ganz voller Rosen. Und in einer derselben, der schönsten von allen, wohnte ein Elf. Der war so winzig klein, dass kein menschliches Auge ihn erblicken konnte. Hinter jedem Blatt in der Rose hatte er eine Schlafkammer. Er war so wohlgebildet und schön, wie nur ein Kind sein kann, und hatte Flügel von den Schultern hinunter bis zu den Füßen. Oh, welcher Duft war in seinen Zimmern und wie schön und klar waren die Wände. Es waren ja die blaßroten Rosenblätter.

Den ganzen Tag erfreute er sich im warmen Sonnenschein, flog von Blume zu Blume, tanzte auf den Flügeln des fliegenden Schmetterlings und maß, wie viele Schritte er zu gehen habe, um über alle Landstraßen und Stege zu gelangen, welche auf einem einzigen Lindenblatt sind. Was wir die Adern im Blatt nennen, hielt er für Landstraßen und Stege. Ja, das waren meilenlange Wege für ihn! Ehe er damit fertig wurde, ging die Sonne unter. Er hatte auch so spät damit angefangen!

Es wurde sehr kalt, der Tau fiel, und der Wind wehte. Nun war es das beste, nach Hause zu kommen. Er tummelte sich, was er konnte, aber die Rose hatte sich geschlossen, er konnte nicht hineingelangen. Keine einzige Rose stand geöffnet. Der arme kleine Elf erschrak sehr. Er war früher nie des Nachts ausgeblieben, hatte immer so süß hinter den warmen Rosenblättern geschlummert. Oh, das wird sicher sein Tod sein!

Am anderen Ende des Gartens, das wusste er, befand sich eine Laube mit schönem Jelängerjelieber. Die Blüten sahen wie große bemalte Hörner aus, in eine derselben wollte er hinabsteigen und bis morgen schlafen. Er flog dahin. Still! Es waren zwei Menschen darin, ein junger hübscher Mann und ein schönes Mädchen. Sie saßen nebeneinander und wünschten, dass sie sich nie zu trennen brauchten. Sie waren einander so gut, weit mehr noch, als das beste Kind seiner Mutter oder seinem Vater sein kann.

„Dennoch müssen wir uns trennen!“ sagte der junge Mann. „Dein Bruder mag uns nicht leiden, deshalb sendet er mich mit einem Auftrag so weit fort über Berge und Seen! Lebe wohl, meine süße Braut, denn das bist du doch!“ Und dann küssten sie sich, und das junge Mädchen weinte und gab ihm eine Rose. Aber bevor sie ihm dieselbe reichte, drückte sie einen Kuss so fest und innig drauf, dass die Blume sich öffnete. Da flog der kleine Elf in diese hinein und lehnte sein Haupt gegen die feinen, duftenden Wände.

Hier konnte er gut hören, dass Lebewohl gesagt wurde. Lebe wohl! Und er fühlte, dass die Rose ihren Platz an des jungen Mannes Brust erhielt. Oh, wie schlug doch das Herz darin! Der kleine Elf konnte gar nicht einschlafen, so pochte es. Aber nicht lange ruhte die Rose ungestört an der Brust. Der Mann nahm sie hervor, und während er einsam durch den dunklen Wald ging, küsste er die Blume; oh, so oft und so heftig, dass der kleine Elf fast erdrückt wurde. Er konnte durch das Blatt fühlen, wie die Lippen des Mannes brannten, und die Rose selbst hatte sich wie bei der stärksten Mittagssonne geöffnet.

Da kam ein anderer Mann, finster und böse. Er war des hübschen Mädchens schlechter Bruder. Der zog ein scharfes Messer hervor, und während jener die Rose küsste, stach der schlechte Mann ihn tot, schnitt seinen Kopf ab und begrub ihn mit dem Körper in der weichen Erde unter dem Lindenbaum. „Nun ist er vergessen und fort!“ dachte der schlechte Bruder, „er kommt nie wieder zurück. Eine lange Reise sollte er machen, über Berge und Seen. Da kam man leicht das Leben verlieren, und das hat er verloren. Er kommt nicht mehr zurück, und mich darf meine Schwester nicht nach ihm fragen:“

Dann scharrte er mit dem Fuß verdorrte Blätter über die lockere Erde und ging wieder in der dunklen Nacht nach Hause. Aber er ging nicht allein, wie er glaubte, der kleine Elf begleitete ihn. Der saß in einem zusammengerollten Lindenblatt, welches dem bösen Mann, als er grub, in die Haare gefallen war. Der Hut war nun darauf gesetzt. Es war so dunkel darin, und der Elf zitterte vor Schreck und Zorn über die schlechte Tat.

In der Morgenstunde kam der böse Mann nach Hause. Er nahm seinen Hut ab und ging in der Schwester Schlafkammer hinein. Da lag das schöne, blühende Mädchen und träumte von ihm, dem sie so gut war und von dem sie nun glaubte, dass er über Berge und durch Wälder ginge. Und der böse Bruder neigte sich über sie und lachte hässlich, wie nur der Teufel lachen kann. Da fiel das trockene Blatt aus seinem Haar auf die Bettdecke nieder, aber er bemerkte es nicht und ging hinaus, um in der Morgenstunde selbst ein wenig zu schlafen.

Aber der Elf schlüpfte aus dem verwelkten Blatt, setzt sich in das Ohr des schlafenden Mädchens und erzählte ihr, wie in einem Traum, den schrecklichen Mord; beschieb ihr den Ort, wo der Bruder ihn erschlagen und seine Leiche verscharrt hatte, erzählte von dem blühenden Lindenbaum dicht dabei und sagte: „Damit du nicht glaubst, dass es nur ein Traum ist, was ich dir erzählt habe, wirst du auf deinem Bett ein welkes Blatt finden!“

Und das fand sie, als sie erwachte. Oh, welche bitteren Tränen weinte sie! Und niemandem durfte sie ihren Schmerz anvertrauen. Das Fenster stand den ganzen Tag offen. Der kleine Elf konnte leicht zu den Rosen und all den übrigen Blumen in den Garten hinausgelangen. Aber er mochte es nicht über sein Herz bringen die Betrübte zu verlassen. Im Fenster stand ein Strauch mit Monatsrosen. In eine der Blumen setzte er sich und betrachtete das arme Mädchen. Ihr Bruder kam oft in die Kammer hinein. Er war so heiter und doch so schlecht, sie aber durfte kein Wort über ihren Herzenskummer sagen.

Sobald es Nacht wurde, schlich sie sich aus dem Hause, ging im Walde zu der Stelle, wo der Lindenbaum stand, nahm die Blätter von der Erde, grub dieselbe auf und fand auch den, der erschlagen worden war. Oh, wie weinte sie und bat den lieben Gott, dass auch sie bald sterben möge! Gerne hätte sie die Leiche mit sich nach Hause genommen, aber das konnte sie nicht. Da nahm sie das bleiche Haupt mit den geschlossenen Augen, küsste den kalten Mund und schüttelte die Erde aus seinem schönen Haar.

„Das will ich behalten!“ sagte sie. Und als sie die Erde und die toten Blätter auf den Körper gelegt hatte, nahm sie den Kopf und einen kleinen Zweig von dem Jasminstrauch, der im Walde blühte, wo er begraben war, mit sich nach Hause. Sobald sie in ihre Stube kam, holte sie sich den größten Blumentopf, der zu finden war. In diesen legte sie des Toten Kopf, schüttete Erde darauf und pflanzte dann den Jasminzweig in den Topf. „Lebe wohl! Lebe wohl!“ flüsterte der kleine Elf.

Er konnte es nicht länger ertragen, all diesen Schmerz zu sehen, und flog deshalb hinaus zu seiner Rose im Garten. Aber die war abgeblüht, es hingen nur einige bleiche Blätter an der grünen Hagebutte. „Ach wie bald ist es doch mit all dem Schönen und Guten vorbei!“ seufzte der Elf. Zuletzt fand er wieder eine Rose, die wurde zu seinem Haus; hinter ihren feinen und duftenden Blättern konnte er hausen und wohnen. Jeden Morgen flog er zum Fenster des armen Mädchens, und da stand sie immer bei dem Blumentopf und weinte. Die bitteren Tränen fielen auf den Jasminzweig, und mit jedem Tag, an welchem sie bleicher wurde, stand der Zweig frischer und grüner da.

Ein Schößling trieb nach dem anderen hervor, kleine weiße Knospen blühten auf, und die küsste sie. Aber der böse Bruder schalt sie und fragte, ob sie närrisch geworden sei? Er konnte es nicht leiden und nicht begreifen, dass sie immer über dem Blumentopf weinte. Er wusste ja nicht, welche Augen darin geschlossen und welche roten Lippen zu Ende geworden waren. Und sie lehnte ihr Haupt gegen den Blumentopf, und der kleine Elf von der Rose fand sie dort schlummernd.

Da setzte er sich in ihr Ohr, erzählte von dem Abend in der Laube, vom Duft der Rose und der Elfen Liebe. Wie träumte sie so süß, und während sie träumte, entschwand das Leben. Sie war eines stillen Todes gestorben, sie war bei ihn, den sie liebte, im Himmel. Und die Jasminblume öffnete ihre großen, weißen Glocken. Sie dufteten so eigentümlich süß, anders konnten sie nicht über die Toten weinen. Aber der böse Bruder betrachtete den schön blühenden Strauch, nahm ihn als ein Erbgut zu sich und setze ihn in seine Schlafstube dicht an sein Bett, denn er war herrlich anzuschauen, und der Duft war gar süß und lieblich.

Der kleine Rosenelf folgte mit, flog von Blume zu Blume – in jeder wohnte ja eine kleine Seele – und erzählte von dem ermordeten jungen Mann, dessen Haupt nun Erde unter der Erde war, erzählte von dem bösen Bruder und der armen Schwester. „Wir wissen es!“ sagte eine jede Seele in den Blumen, „wir wissen es! Sind wir nicht aus des Erschlagenen Augen und Lippen entsprossen? Wir wissen es! Wir wissen es!“

Und dann nickten sie so sonderbar mit dem Kopfe. Der Rosenelf konnte es gar nicht begreifen, wie sie so ruhig sein könnten. Und er flog hinaus zu den Bienen, die Honig sammelten, und erzählte ihnen die Geschichte von dem bösen Bruder. Und die Bienen sagten es ihrer Königin und diese befahl, dass sie alle am nächsten Morgen den Mörder umbringen sollten.

Aber die Nacht vorher – es war die erste Nacht, welche auf den Tod der Schwester folgte -, als der Bruder in seinem Bette dicht neben dem duftenden Jasminstrauch schlief, öffnete sich jeder Blumenkelch, und unsichtbar, aber mit giftigen Spießen, stiegen die Blumenseelen heraus und setzten sich in sein Ohr und erzählten im böse Träume, flogen alsdann über seine Lippen und stachen seine Zunge mit giftigen Spießen.

„Nun haben wir den Toten gerächt!“ sagten sie und flogen in des Jasmins weiße Glocken zurück. Als es Morgen war und das Fenster der Schlafkammer plötzlich aufgerissen wurde, fuhr der Rosenelf mit der Bienenkönigin und dem ganzen Bienenschwarm hinein, um ihn zu töten. Aber er war schon tot. Es standen Leute rings um das Bett und sagten: „Der Jasminduft hat ihn getötet.“

Da verstand der Rosenelf der Blumen Rache, und er erzählte es der Königin der Bienen, und sie summte mit ihrem ganzen Schwarm um den Blumentopf. Die Bienen waren nicht zu verjagen. Da nahm ein Mann den Blumentopf fort, und eine der Bienen stach seine Hand, so dass er den Topf fallen und zerbrechen ließ. Da sahen sie den bleichen Totenschädel, und sie wussten, dass der Tote im Bett ein Mörder war. Und die Bienenkönigin summte in der Luft und sang von der Rache der Blumen und von dem Rosenelf und dass hinter dem geringsten Blatte einer wohnt, der das Böse erzählen und rächen kann!

Hintergründe zum Märchen „Der Rosenelf“

„Der Rosenelf“ ist ein weniger bekanntes Märchen des berühmten dänischen Autors Hans Christian Andersen. Es wurde erstmals 1839 veröffentlicht und ist auch unter dem Titel „Der Elf der Rose“ bekannt. Wie viele seiner anderen Werke, ist dieses Märchen von der mündlichen Erzähltradition und den volkstümlichen Geschichten inspiriert, die Andersen in seiner Kindheit hörte.

Themen und Motive: „Der Rosenelf“ enthält typische Elemente der Romantik und Märchenliteratur, wie die Darstellung von Naturgeistern und die Betonung von Moral und Tugend. Die Geschichte zeigt die Unschuld und Reinheit des Mädchens, die im Kontrast zur Bosheit des bösen Bruders steht. Außerdem hebt das Märchen die Macht der Natur hervor.

Herkunft: Das Märchen ist von der europäischen Märchentradition und der skandinavischen Folklore geprägt. Die Verwendung von Naturgeistern und Elfen ist charakteristisch für die Geschichten aus dieser Region. Darüber hinaus reflektiert die Geschichte die damaligen gesellschaftlichen Normen und Werte, insbesondere die Bedeutung von Moral und Tugend. Hans Christian Andersen wurde durch volkstümliche Geschichten und Legenden aus Skandinavien und ganz Europa beeinflusst. „Der Rosenelf“ zeigt Elemente der skandinavischen Folklore, wie die Existenz von Naturgeistern, die Einfluss auf das Leben der Menschen nehmen. Dieser Einfluss verleiht der Geschichte eine zusätzliche Dimension.

Die literarische Tradition: Andersen schrieb seine Märchen in einer Zeit, in der die Romantik in Europa auf dem Vormarsch war. Die Romantik betonte die Bedeutung von Gefühlen, Intuition und dem Übernatürlichen. Die Einbindung von fantastischen Elementen, wie dem Elf und den sprechenden Blumen, spiegelt die Vorliebe der Romantiker für das Fantastische und Geheimnisvolle wider.

Gesellschaftliche Bedeutung: In der Zeit, als Andersen seine Geschichten schrieb, gab es gesellschaftliche Umwälzungen in Europa. Die Industrielle Revolution führte zu einem Konflikt zwischen dem Fortschritt und der Natur. „Der Rosenelf“ kann als Kommentar zu dieser Thematik gesehen werden, indem die Geschichte die Macht der Natur und die Bedeutung der Achtung vor ihr betont.

strong>Persönliche Erfahrungen: Andersen hatte eine schwierige Kindheit und kämpfte zeit seines Lebens mit sozialen und emotionalen Problemen. Viele seiner Geschichten enthalten Elemente von Trauer, Verlust und Einsamkeit, die seinen persönlichen Erfahrungen entspringen. Die traurige Liebesgeschichte im „Rosenelf“ spiegelt diese Gefühle wider.

Moralische Botschaften: Wie viele andere Märchen von Andersen enthält auch „Der Rosenelf“ eine moralische Botschaft. Die Geschichte zeigt die Bedeutung von Gerechtigkeit, Liebe und Respekt für die Natur. Diese Werte waren für Andersen wichtig und spiegeln sich in vielen seiner Geschichten wider.

Insgesamt ist „Der Rosenelf“ ein märchenhaftes Werk, das typische Elemente der Literatur seiner Zeit aufgreift und gleichzeitig Andersens eigene Ansichten und Werte zum Ausdruck bringt.

Interpretationen zum Märchen „Der Rosenelf“

Wie viele von Hans Christian Andersens Märchen bietet auch „Der Rosenelf“ verschiedene Interpretationsmöglichkeiten und lässt Raum für unterschiedliche Lesarten. Einige mögliche Interpretationen sind:

Die Macht der Natur: Eine Interpretation des Märchens zeigt die Macht der Natur und ihr Gleichgewicht. Der Elf und die Blumen repräsentieren die Natur, die sich gegen das Böse wehrt und die Unschuldigen schützt. Diese Geschichte unterstreicht die Bedeutung des Respekts gegenüber der Natur und ihrer Kräfte.

Liebe und Verlust: Das Märchen thematisiert auch die Themen Liebe und Verlust. Das junge Paar, das durch äußere Umstände voneinander getrennt wird, steht für die Unschuld der Liebe und die Grausamkeit der Welt. Das Mädchen, das ihren Geliebten verliert, verkörpert die Trauer und die Hoffnung, die manchmal aus solchen Situationen hervorgeht.

Rache und Gerechtigkeit: Der Tod des bösen Bruders zeigt, dass Rache und Gerechtigkeit letztendlich eintreten können, selbst wenn sie von unerwarteter Seite kommen. Die Blumen und der Rosenelf rächen sich an dem Mörder und sorgen dafür, dass seine Taten ans Licht kommen. Diese Interpretation betont, dass keine schlechte Tat ungestraft bleibt.

Die unsichtbare Welt: „Der Rosenelf“ verdeutlicht auch die Existenz einer unsichtbaren Welt, die uns umgibt. Der Elf, der den Menschen unbemerkt beisteht, und die Seelen der Blumen, die dem bösen Bruder das Heim zahlen, zeigen, dass es mehr gibt, als wir mit bloßem Auge sehen können. Diese Interpretation lädt dazu ein, über das Mysteriöse und Magische in unserer Welt nachzudenken.

Die Kraft der Erzählung: Schließlich zeigt das Märchen auch die Kraft der Erzählung. Der Rosenelf nutzt Geschichten, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und die Menschen zu lehren, dass es immer jemanden gibt, der das Böse beobachtet und erzählt. Diese Interpretation unterstreicht die Rolle der Literatur als Medium, das moralische Lehren vermittelt und die Menschen dazu anregt, über ihre Handlungen nachzudenken.

Insgesamt bietet „Der Rosenelf“ eine Vielzahl von Interpretationsmöglichkeiten, die je nach persönlichen Überzeugungen und Vorlieben variieren können.

Adaptionen zum Märchen „Der Rosenelf“

Obwohl „Der Rosenelf“ nicht zu den bekanntesten Märchen von Hans Christian Andersen gehört, gibt es dennoch einige Adaptionen und künstlerische Bearbeitungen des Stoffes. Hier sind einige Beispiele:

Theateraufführungen: Das Märchen wurde in verschiedenen Ländern für die Bühne adaptiert, sowohl als Schauspiel als auch als Tanztheater oder Ballett. Die Umsetzungen variieren je nach Regisseur, Choreograph oder Ensemble und bieten unterschiedliche Interpretationen der Geschichte.

Illustrationen und Bücher: Verschiedene Künstler und Illustratoren haben im Laufe der Zeit Illustrationen für „Der Rosenelf“ geschaffen, die in illustrierten Ausgaben von Andersens Märchen zu finden sind. Beispielsweise sind die Illustrationen von Vilhelm Pedersen und Lorenz Frølich, die beiden bekanntesten Illustratoren von Andersens Werken, in einigen Sammlungen von Andersen-Märchen enthalten.

Hörspiele und Audiobooks: Das Märchen wurde auch in Form von Hörspielen und Hörbüchern adaptiert, die in verschiedenen Sprachen verfügbar sind. Diese Adaptionen erwecken die Geschichte zum Leben und ermöglichen es den Zuhörern, in die Welt des Rosenelfen einzutauchen.

Animationsfilme und Kurzfilme: Es gibt einige animierte Kurzfilme und Adaptionen von „Der Rosenelf“, die das Märchen für ein jüngeres Publikum zugänglich machen. Eine solche Adaption ist der russische Animationsfilm „Розовый эльф“ (Der Rosenelf) aus dem Jahr 1959 von Regisseurin Lidiya Piskaryova.

Musikalische Interpretationen: Komponisten und Musiker haben sich von der Geschichte inspirieren lassen und musikalische Werke geschaffen, die auf dem Märchen basieren. Ein Beispiel ist das Musikstück „Elves‘ Dance“ aus Edvard Griegs „Lyrische Stücke“ (Opus 12, No. 4), das von der Geschichte des Rosenelfen inspiriert sein könnte, obwohl eine direkte Verbindung nicht bestätigt ist.

Obwohl es nicht so viele Adaptionen von „Der Rosenelf“ gibt wie von anderen bekannten Märchen Andersens, wie „Die kleine Meerjungfrau“ oder „Das hässliche Entlein“, hat die Geschichte dennoch Künstler und Kreative in verschiedenen Medien inspiriert.

Zusammenfassung der Handlung

„Der Rosenelf“ ist ein Märchen von Hans Christian Andersen, das von einem winzigen Elf erzählt, der in einer wunderschönen Rose lebt. Der Elf ist so klein, dass er für das menschliche Auge unsichtbar ist, und er hat Flügel, die von seinen Schultern bis zu seinen Füßen reichen. Er verbringt seine Tage im warmen Sonnenschein und fliegt von Blume zu Blume.

Eines Tages kommt der Elf in eine Laube, in der sich ein junges Liebespaar aufhält. Die beiden sind sehr verliebt, aber der Bruder des Mädchens will ihre Beziehung nicht akzeptieren und schickt den jungen Mann auf eine gefährliche Reise. Bevor sie sich trennen, gibt das Mädchen ihrem Geliebten eine Rose, in der der Elf sitzt. Später wird der junge Mann von dem bösen Bruder ermordet, der den Kopf abtrennt und den Körper unter einem Lindenbaum vergräbt. Der Elf, der die Tat beobachtet hat, beschließt, die Schwester über die schreckliche Tat zu informieren. Er setzt sich in ihr Ohr und erzählt ihr alles, während sie schläft. Am nächsten Tag findet das Mädchen ein welkes Blatt auf ihrem Bett und glaubt dem Traum, den der Elf in ihr Ohr geflüstert hat.

Das Mädchen geht zum Lindenbaum, findet die Leiche ihres Geliebten und nimmt seinen Kopf mit nach Hause. Sie pflanzt einen Jasminzweig in einen Topf, in den sie den Kopf legt, und gießt Erde darüber. Der Rosenelf bleibt bei ihr und sieht zu, wie sie trauert und der Jasmin wächst und gedeiht. Währenddessen bemerkt der böse Bruder den prächtigen Jasmin und nimmt ihn in sein Schlafzimmer. In der Nacht öffnen sich die Blüten und die Seelen der Blumen entsteigen ihnen, um sich an dem Mörder zu rächen. Sie dringen in seine Ohren ein und verursachen böse Träume, stechen seine Zunge und verabreichen Gift. Am nächsten Morgen ist der Bruder tot, und die Menschen glauben, dass der Duft des Jasmins ihn getötet hat.

Der Rosenelf versteht nun die Rache der Blumen und erzählt der Bienenkönigin, die mit ihrem Schwarm herbeigeeilt ist, um ebenfalls Rache zu nehmen, von den Ereignissen. Die Bienen schwärmen um den Blumentopf, bis er zerbricht und der Totenschädel zum Vorschein kommt. Die Menschen erkennen, dass der Tote im Bett ein Mörder war. Die Bienenkönigin singt von der Rache der Blumen und dem Rosenelf und lehrt die Menschen, dass hinter dem kleinsten Blatt jemand wohnt, der das Böse erzählen und rächen kann.

Informationen für wissenschaftliche Analysen


Statistiken zum Märchen
Wert
Übersetzungen DE, EN, DA, ES, NL,
Lesbarkeitsindex nach Amstad79.4
Lesbarkeitsindex nach Björnsson32.7
Flesch-Reading-Ease Index67.8
Flesch–Kincaid Grade-Level7.5
Gunning Fog Index8.3
Coleman–Liau Index11.9
SMOG Index9.8
Automated Readability Index8.2
Zeichen-Anzahl10.669
Anzahl der Buchstaben8.490
Anzahl der Sätze121
Wortanzahl1.802
Durchschnittliche Wörter pro Satz14,89
Wörter mit mehr als 6 Buchstaben320
Prozentualer Anteil von langen Wörtern17.8%
Silben gesamt2.640
Durchschnittliche Silben pro Wort1,47
Wörter mit drei Silben156
Prozentualer Anteil von Wörtern mit drei Silben8.7%

Bildquellen: © Andrea Danti / Shutterstock

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