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Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet
Grimm Märchen

Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet - Märchen der Gebrüder Grimm

Vorlesezeit für Kinder: 15 min

Vorgelesen von Henning Vieser

Es war einmal ein Königssohn, dem gefiel’s nicht mehr daheim in seines Vaters Haus, und weil er vor nichts Furcht hatte, so dachte er „ich will in die weite Welt gehen, da wird mir Zeit und Weile nicht lang, und ich werde wunderliche Dinge genug sehen.“ Also nahm er von seinen Eltern Abschied und ging fort, immerzu, von Morgen bis Abend, und es war ihm einerlei, wo hinaus ihn der Weg führte.

Es trug sich zu, dass er vor eines Riesen Haus kam, und weil er müde war, setzte er sich vor die Türe und ruhte. Und als er seine Augen so hin- und hergehen ließ, sah er auf dem Hof des Riesenspielwerk liegen: das waren ein paar mächtige Kugeln und Kegel, so groß als ein Mensch. Über ein Weilchen bekam er Lust, stellte die Kegel auf und schob mit den Kugeln danach, schrie und rief, wenn die Kegel fielen, und war guter Dinge.

Der Riese hörte den Lärm, streckte seinen Kopf zum Fenster heraus und erblickte einen Menschen, der nicht größer war als andere, und doch mit seinen Kegeln spielte. „Würmchen,“ rief er, „was kegelst du mit meinen Kegeln? wer hat dir die Stärke dazu gegeben?“ Der Königssohn schaute auf, sah den Riesen an und sprach „o du Klotz, du meinst wohl, du hättest allein starke Arme? ich kann alles, wozu ich Lust habe.“

Der Riese kam herab, sah dem Kegeln ganz verwundert zu und sprach „Menschenkind, wenn du der Art bist, so geh und hol mir einen Apfel vom Baum des Lebens.“ – „Was willst du damit?“ sprach der Königssohn. „Ich will den Apfel nicht für mich,“ antwortete der Riese, „aber ich habe eine Braut, die verlangt danach. Ich bin weit in der Welt umhergegangen und kann den Baum nicht finden.“ – „Ich will ihn schon finden,“ sagte der Königssohn, „und ich weiß nicht, was mich abhalten soll, den Apfel herunterzuholen.“

Der Riese sprach „du meinst wohl, das wäre so leicht? der Garten, worin der Baum steht, ist von einem eisernen Gitter umgeben, und vor dem Gitter liegen wilde Tiere, eins neben dem anderen, die halten Wache und lassen keinen Menschen hinein.“ – „Mich werden sie schon einlassen,“ sagte der Königssohn. „Ja, gelangst du auch in den Garten und siehst den Apfel am Baum hängen, so ist er doch noch nicht dein: es hängt ein Ring davor, durch den muss einer die Hand stecken, wenn er den Apfel erreichen und abbrechen will, und das ist noch keinem geglückt.“ – „Mir soll’s schon glücken,“ sprach der Königssohn.

Da nahm er Abschied von dem Riesen, ging fort über Berg und Tal, durch Felder und Wälder, bis er endlich den Wundergarten fand. Die Tiere lagen ringsumher, aber sie hatten die Köpfe gesenkt und schliefen. Sie erwachten auch nicht, als er herankam, sondern er trat über sie weg, stieg über das Gitter und kam glücklich in den Garten. Da stand mitten inne der Baum des Lebens, und die roten Äpfel leuchteten an den listen.

Er kletterte an dem Stamm in die Höhe, und wie er nach einem Apfel reichen wollte, sah er einen Ring davor hängen, aber er steckte seine Hand ohne Mühe hindurch und brach den Apfel. Der Ring schloss sich fest an seinen Arm, und er fühlte, wie auf einmal eine gewaltige Kraft durch seine Adern drang. Als er mit dem Apfel von dem Baum wieder herabgestiegen war, wollte er nicht über das Gitter klettern, sondern fasste das große Tor und brauchte nur einmal daran zu schütteln, so sprang es mit Krachen auf. Da ging er hinaus, und der Löwe, der davor gelegen hatte, war wach geworden und sprang ihm nach, aber nicht in Wut und Wildheit, sondern er folgte ihm demütig als seinem Herrn.

Der Königssohn brachte dem Riesen den versprochenen Apfel und sprach „siehst du, ich habe ihn ohne Mühe geholt.“ Der Riese war froh, dass sein Wunsch so bald erfüllt war, eilte zu seiner Braut und gab ihr den Apfel, den sie verlangt hatte. Es war eine schöne und kluge Jungfrau, und da sie den Ring nicht an seinem Arm sah, sprach sie „ich glaube nicht eher, dass du den Apfel geholt hast, als bis ich den Ring an deinem Arm erblicke.“

Der Riese sagte „ich brauche nur heim zu gehen und ihn zu holen,“ und meinte, es wäre ein leichtes, dem schwachen Menschen mit Gewalt wegzunehmen, was er nicht gutwillig geben wollte. Er forderte also den Ring von ihm, aber der Königssohn weigerte sich, „Wo der Apfel ist, muss auch der Ring sein,“ sprach der Riese, „gibst du ihn nicht gutwillig, so musst du mit mir darum kämpfen.“

Sie rangen lange Zeit miteinander, aber der Riese konnte dem Königssohn, den die Zauberkraft des Ringes stärkte, nichts anhaben. Da sann der Riese auf eine List und sprach „mir ist warm geworden bei dem Kampf, und dir auch, wir wollen im Flusse baden und uns abkühlen, eh wir wieder anfangen.“ Der Königssohn, der von Falschheit nichts wusste, ging mit ihm zu dem Wasser, streifte mit seinen Kleidern auch den Ring vom Arm und sprang in den Fluss. Alsbald griff der Riese nach dem Ring und lief damit fort, aber der Löwe, der den Diebstahl bemerkt hatte, setzte dem Riesen nach, riss den Ring ihm aus der Hand und brachte ihn seinem Herrn zurück. Da stellte sich der Riese hinter einen Eichbaum, und als der Königssohn beschäftigt war, seine Kleider wieder anzuziehen, überfiel er ihn und stach ihm beide Augen aus.

Nun stand da der arme Königssohn, war blind und wusste sich nicht zu helfen. Da kam der Riese wieder herbei, fasste ihn bei der Hand wie jemand, der ihn leiten wollte, und führte ihn auf die Spitze eines hohen Felsens. Dann ließ er ihn stehen und dachte „noch ein paar Schritte weiter, so stürzt er sich tot, und ich kann ihm den Ring abziehen.“

Aber der treue Löwe hatte seinen Herrn nicht verlassen, hielt ihn am Kleide fest und zog ihn allmählich wieder zurück. Als der Riese kam und den Toten berauben wollte, sah er, dass seine List vergeblich gewesen war. „Ist denn ein so schwaches Menschenkind nicht zu verderben!“ sprach er zornig zu sich selbst, fasste den Königssohn und führte ihn auf einem anderen Weg nochmals zu dem Abgrund: aber der Löwe, der die böse Absicht merkte, half seinem Herrn auch hier aus der Gefahr. Als sie nahe zum Rand gekommen waren, ließ der Riese die Hand des Blinden fahren und wollte ihn allein zurücklassen, aber der Löwe stieß den Riesen, dass er hinabstürzte und zerschmettert auf den Boden fiel.

Das treue Tier zog seinen Herrn wieder von dem Abgrund zurück und leitete ihn zu einem Baum, an dem ein klarer Bach floss. Der Königssohn setzte sich da nieder, der Löwe aber legte sich und spritzte mit seiner Tatze ihm das Wasser ins Antlitz. Kaum hatten ein paar Tröpfchen die Augenhöhlen benetzt, so konnte er wieder etwas sehen und bemerkte ein Vöglein, das flog ganz nah vorbei, stieß sich aber an einem Baumstamm: hierauf ließ es sich in das Wasser herab und badete sich darin, dann flog es auf, strich ohne anzustoßen zwischen den Bäumen hin, als hätte es sein Gesicht wiederbekommen. Da erkannte der Königssohn den Wink Gottes, neigte sich herab zu dem Wasser und wusch und badete sich darin das Gesicht. Und als er sich aufrichtete, hatte er seine Augen wieder so hell und rein, wie sie nie gewesen waren.

Der Königssohn dankte Gott für die große Gnade und zog mit seinem Löwen weiter in der Welt herum. Nun trug es sich zu, dass er vor ein Schloss kam, welches verwünscht war. In dem Tor stand eine Jungfrau von schöner Gestalt und feinem Antlitz, aber sie war ganz schwarz. Sie redete ihn an und sprach „ach könntest du mich erlösen aus dem bösen Zauber, der über mich geworfen ist.“

„Was soll ich tun?“ sprach der Königssohn. Die Jungfrau antwortete „drei Nächte musst du in dem großen Saal des verwünschten Schlosses zubringen, aber es darf keine Furcht in dein Herz kommen. Wenn sie dich auf das ärgste quälen und du hältst es aus, ohne einen Laut von dir zu geben, so bin ich erlöst. Das Leben dürfen sie dir nicht nehmen.“ Da sprach der Königssohn „ich fürchte mich nicht, ich will’s mit Gottes Hilfe versuchen.“

Also ging er fröhlich in das Schloss, und als es dunkel ward, setzte er sich in den großen Saal und wartete. Es war aber still bis Mitternacht, da fing plötzlich ein großer Lärm an, und aus allen Ecken und Winkeln kamen kleine Teufel herbei. Sie taten, als ob sie ihn nicht sähen, setzten sich mitten in die Stube, machten ein Feuer an und fingen an zu spielen.

Wenn einer verlor, sprach er „es ist nicht richtig, es ist einer da, der nicht zu uns gehört, der ist schuld, dass ich verliere.“ – „Wart, ich komme, du hinter dem Ofen,“ sagte ein anderer. Das Schreien ward immer größer, so dass es niemand ohne Schrecken hätte anhören können. Der Königssohn blieb ganz ruhig sitzen und hatte keine Furcht: doch endlich sprangen die Teufel von der Erde auf und fielen über ihn her, und es waren so viele, dass er sich ihrer nicht erwehren konnte.

Sie zerrten ihn auf dem Boden herum, zwickten, stachen, schlugen und quälten ihn, aber er gab keinen Laut von sich. Gegen Morgen verschwanden sie, und er war so abgemattet, dass er kaum seine Glieder regen konnte: als aber der Tag anbrach, da trat die schwarze Jungfrau zu ihm herein. Sie trug in ihrer Hand eine kleine Flasche, worin Wasser des Lebens war, damit wusch sie ihn, und alsbald fühlte er, wie alle Schmerzen verschwanden und frische Kraft in seine Adern drang.

Sie sprach „eine Nacht hast du glücklich ausgehalten, aber noch zwei stehen dir bevor.“ Da ging sie wieder weg, und im Weggehen bemerkte er, dass ihre Füße weiß geworden waren. In der folgenden Nacht kamen die Teufel und fingen ihr Spiel aufs Neue an: sie fielen über den Königssohn her und schlugen ihn viel härter als in der vorigen Nacht, dass sein Leib voll Wunden war.

Doch da er alles still ertrug, mussten sie von ihm lassen, und als die Morgenröte anbrach, erschien die Jungfrau und heilte ihn mit dem Lebenswasser. Und als sie wegging, sah er mit Freuden, dass sie schon weiß geworden war bis zu den Fingerspitzen. Nun hatte er nur noch eine Nacht auszuhalten, aber die war die schlimmste. Der Teufelsspuk kam wieder: „bist du noch da?“ schrien sie, „du sollst gepeinigt werden, dass dir der Atem stehen bleibt.“ Sie stachen und schlugen ihn, warfen ihn hin und her und zogen ihn an Armen und Beinen, als wollten sie ihn zerreißen: aber er duldete alles und gab keinen Laut von sich.

Endlich verschwanden die Teufel, aber er lag da ohnmächtig und regte sich nicht: er konnte auch nicht die Augen aufheben, um die Jungfrau zu sehen, die hereinkam und ihn mit dem Wasser des Lebens benetzte und begoss. Aber auf einmal war er von allen Schmerzen befreit und fühlte sich frisch und gesund, als wäre er aus einem Schlaf erwacht, und wie er die Augen aufschlug, so sah er die Jungfrau neben sich stehen, die war schneeweiß und schön wie der helle Tag.

„Steh auf,“ sprach sie, „und schwing dein Schwert dreimal über die Treppe, so ist alles erlöst.“ Und als er das getan hatte, da war das ganze Schloss vom Zauber befreit, und die Jungfrau war eine reiche Königstochter. Die Diener kamen und sagten, im großen Saale wäre die Tafel schon zubereitet und die Speisen aufgetragen. Da setzten sie sich nieder, aßen und tranken zusammen, und abends ward in großen Freuden die Hochzeit gefeiert.

Hintergründe zum Märchen „Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“

„Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“ ist ein Märchen der Brüder Grimm, das in ihrer Sammlung „Kinder- und Hausmärchen“ als KHM 121 enthalten ist. Die Geschichte, die in der zweiten Auflage von 1819 erschien, zeigt verschiedene Aspekte des Lebens, der Mut, Abenteuerlust und die Überwindung von Angst und Hindernissen. Das Märchen stammt ursprünglich aus dem Paderbörnischen und wurde von der Familie von Haxthausen gesammelt. Die Brüder Grimm notieren in ihrer Anmerkung, dass die Überlieferung schon verwirrt oder getrübt sei. Sie ziehen Vergleiche zu anderen Märchen und Mythen, darunter Herkules, ein Märchen von Emil Friedrich Julius Sommer und eines von Karl Viktor Müllenhoff.

Das Märchen enthält mehrere klassische Motive, die auch in anderen Geschichten der Brüder Grimm vorkommen. Dazu gehören der Baum des Lebens, das Wasser des Lebens und das Spukhaus. Die Hauptfigur, der mutige Königssohn, wird in der Geschichte auf die Probe gestellt und muss verschiedene Aufgaben meistern, um sich selbst und andere zu erlösen. In der Literaturwissenschaft gibt es verschiedene Herangehensweisen an das Märchen, von psychologischen Deutungen bis hin zur astrologischen Psychologie. Die Geschichte ist ein interessantes Beispiel dafür, wie Märchen kulturelle Werte und Vorstellungen vermitteln und zum Nachdenken über persönliche Entwicklung und Mut anregen können.

Interpretationen zum Märchen „Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“

Es gibt verschiedene Interpretationen zum Märchen „Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“ (KHM 121) von den Gebrüder Grimm. Hier sind einige der möglichen Deutungen:

Persönliches Wachstum und Reifung: Das Märchen kann als eine Metapher für persönliches Wachstum und Reifung gesehen werden. Der Königssohn durchläuft eine Wandlung von einer äußerlichen Siegergestalt zu einer innerlichen Heldengestalt, die von äußeren Umständen unabhängig ist. Seine Erfahrungen und Prüfungen führen zu einer inneren Entwicklung und Veränderung.

Mut und Angstüberwindung: Die Geschichte betont den Wert von Mut und die Fähigkeit, Ängste und Hindernisse zu überwinden. Der Königssohn besteht verschiedene Prüfungen, indem er mutig handelt und sich von Angst nicht beeinflussen lässt. Dies kann als Ermutigung gesehen werden, in schwierigen Situationen mutig zu handeln und Ängste zu überwinden. Die Interpretation des Märchens zeigt den Gegensatz zwischen dem mutigen Prinzen und dem großtuerischen Riesen. Der Königssohn durchläuft eine Wandlung von einer äußerlichen Siegergestalt zu einer innerlichen Heldengestalt, die von äußeren Umständen unabhängig ist. Diese Veränderung kann auch als eine Metapher für persönliches Wachstum und Reifung gesehen werden.

Gegensatz zwischen wahrer und falscher Stärke: Die Geschichte zeigt einen Gegensatz zwischen dem mutigen Prinzen und dem großtuerischen Riesen. Während der Prinz wahre Stärke und Mut zeigt, versucht der Riese, seine Schwächen durch Großtun und Betrug zu verbergen. Dies kann als eine Warnung vor falschen Helden und der Bedeutung von wahrer Stärke und Integrität interpretiert werden.

Erlösung und Heilung: Das Märchen enthält auch Themen von Erlösung und Heilung. Der Königssohn erlöst die schwarze Jungfrau und verwandelt sie in eine schneeweiße Prinzessin, indem er die Prüfungen besteht und keine Angst zeigt. Dies zeigt die Kraft der Liebe und die Fähigkeit, sich selbst und andere durch Mut und Hingabe zu erlösen und zu heilen.

Astrologische Psychologie: In einer eher ungewöhnlichen Interpretation nutzt Claus Riemann das Märchen im Sinne der astrologischen Psychologie, um den Löwe-Aspekt zu veranschaulichen. Demnach beschreibt das Märchen die Entwicklung des Königssohns hin zu einem innerlichen Heldentypus und einer von äußerlichen Umständen unabhängigen inneren Würde.

Es gibt sicherlich noch weitere Interpretationsmöglichkeiten, aber diese fünf Deutungen bieten einen interessanten Einblick in die verschiedenen Aspekte und Bedeutungen des Märchens „Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“.

Adaptionen zum Märchen „Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“

Obwohl „Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“ (KHM 121) von den Gebrüder Grimm nicht so bekannt ist wie einige ihrer anderen Märchen, hat es dennoch einige Adaptionen in verschiedenen Medien erfahren. Hier sind einige konkrete Beispiele:

Film: „Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“ (1982), eine deutsche Filmproduktion von Walter Beck, ist eine Adaption des Märchens. Der Film bleibt der ursprünglichen Geschichte größtenteils treu und bringt die Abenteuer des Königssohns auf die Leinwand.

Hörspiel: Das Märchen wurde auch als Hörspiel adaptiert, z.B. in der Reihe „Märchen der Gebrüder Grimm“ von Karussell / Universal Music. Die Hörspiele bieten eine akustische Umsetzung der Geschichte und erwecken die verschiedenen Charaktere und Ereignisse durch Stimmen, Musik und Soundeffekte zum Leben.

Theater: Das Märchen wurde auch für die Bühne adaptiert, z.B. als Kinder- und Jugendtheaterstück „Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“ von Barbara Hass. Solche Theaterstücke bieten eine lebendige und unterhaltsame Umsetzung der Geschichte, die von Schauspielern und Bühnenbildern zum Leben erweckt wird.

Literarische Adaptionen: Das Märchen wurde auch in verschiedenen literarischen Adaptionen und Nacherzählungen für Kinder und Erwachsene aufgegriffen. Zum Beispiel hat die Autorin Cornelia Funke in ihrem Buch „Reckless – Steinernes Fleisch“ das Märchen in ihre eigene Fantasy-Welt eingebunden, indem sie die Figur des Königssohns als einen der Charaktere in der Geschichte verwendet.

Illustrationen: Viele Ausgaben der Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm enthalten Illustrationen, die auf „Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“ basieren. Ein bekannter Illustrator ist Otto Ubbelohde, dessen Zeichnungen das Märchen in verschiedenen Ausgaben begleiten.

Diese Beispiele zeigen, wie „Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“ in verschiedenen Medien adaptiert und interpretiert wurde und wie das Märchen weiterhin Menschen in unterschiedlichen Formen anspricht und inspiriert.

Zusammenfassung der Handlung

„Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtet“ (KHM 121) ist ein Märchen von den Gebrüder Grimm, das die Abenteuer eines mutigen Königssohns erzählt. Der Königssohn begibt sich auf eine Reise und trifft einen Riesen, der ihm aufträgt, einen Apfel vom Baum des Lebens für seine Braut zu holen. Der Prinz findet den Garten und den Baum, bricht den Apfel ab und erhält dabei einen magischen Ring, der ihm große Kraft verleiht. Ein Löwe, der den Garten bewacht, folgt ihm und wird sein treuer Begleiter.

Der Prinz bringt den Apfel zum Riesen, aber dessen Braut verlangt auch den Ring. Der Riese versucht, den Prinzen zu besiegen und den Ring zu stehlen, scheitert jedoch. Schließlich stiehlt der Riese den Ring, als sie im Fluss baden, aber der Löwe holt ihn zurück. Der Riese sticht dem Prinzen die Augen aus und versucht, ihn zu Tode stürzen zu lassen, aber der Löwe rettet ihn jedes Mal und tötet den Riesen.

Der Löwe führt den blinden Prinzen zu einem Bach, dessen Wasser sein Augenlicht wiederherstellt. Weiter auf ihrer Reise treffen sie auf eine schwarze Jungfrau in einem verwunschenen Schloss. Um sie zu erlösen, muss der Prinz drei Nächte im Schloss verbringen und sich von kleinen Teufeln quälen lassen, ohne Angst zu zeigen oder einen Laut von sich zu geben. Jede Nacht kommt die Jungfrau und heilt ihn mit Wasser des Lebens, wodurch ihre schwarze Farbe schwindet. Nach den drei Nächten ist das Schloss erlöst, die Prinzessin wird schneeweiß und der Königssohn heiratet sie. Der Prinz beweist im Verlauf der Geschichte seinen Mut und seine Furchtlosigkeit, während er zahlreiche Prüfungen besteht und am Ende sein Glück findet.

Informationen für wissenschaftliche Analysen


Statistiken zum Märchen
Wert
NummerKHM 121
Aarne-Thompson-Uther-IndexATU Typ 590
Übersetzungen DE, EN, DA, ES, PT, IT, JA, NL, PL, RU, TR, VI, ZH,
Lesbarkeitsindex nach Amstad74.6
Lesbarkeitsindex nach Björnsson37.9
Flesch-Reading-Ease Index64
Flesch–Kincaid Grade-Level9.8
Gunning Fog Index10.8
Coleman–Liau Index11.2
SMOG Index10.2
Automated Readability Index11.2
Zeichen-Anzahl11.226
Anzahl der Buchstaben8.814
Anzahl der Sätze87
Wortanzahl1.925
Durchschnittliche Wörter pro Satz22,13
Wörter mit mehr als 6 Buchstaben304
Prozentualer Anteil von langen Wörtern15.8%
Silben gesamt2.740
Durchschnittliche Silben pro Wort1,42
Wörter mit drei Silben128
Prozentualer Anteil von Wörtern mit drei Silben6.6%

Bildquellen: © Andrea Danti / Shutterstock

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