Vorlesezeit für Kinder: 3 min
Der Gockel hat einmal zu seinen Hühnerchen gesagt: „Kommt schnell in die Stube herauf! Wir wollen Krümel zusammenpicken auf dem Tisch: unsere Frau ist ausgegangen, Visiten machen.“ Da sagten die Hühnerchen: „Nein, nein, wir kommen nicht! Weißt du, die Frau zankt sonst mit uns!“ Da sagt der Hahn: „Sie weiß ja nichts davon, kommt nur: Sie gibt uns ja doch nie was Gutes!“
Da sagten die Hühnerchen wieder: „Nein, nein, es ist aus und vorbei, wir gehen nicht hinauf!“ Aber der Gockel hat ihnen keine Ruhe gelassen, bis sie endlich gegangen sind und auf den Tisch zusammengelesen haben in aller Strenge und Eile. Da kommt gerade die Frau dazu und nimmt geschwind einen Stock, jagt sie weg und geht tüchtig mit ihnen ins Gericht.
Und wie sie da vorm Haus unten sind, so sagen die Hühnerchen zum Gockel: „Da, da, da, da, da, da, da – wir haben’s doch gesagt!“ Da hat der Gockel gelacht und nur gesagt: „Ha, ha, ha, ha, ha – hab ich’s doch gewusst!“ Wir mussten einfach weglaufen.
Hintergründe zum Märchen „Die Brosamen auf dem Tisch“
„Die Brosamen auf dem Tisch“ ist ein deutsches Märchen, das von den Gebrüdern Grimm, Nummer 190, gesammelt wurde. Es handelt sich um Aarne-Thompson Typ 236, Vogelgeräusche imitieren, denn im Schweizer Originaldialekt imitieren die Antworten lebende Hühner.
Handlung und Zusammenfassung des Märchen
Ein Gockel sagt seinen Hünchen, sie sollen in die Stube kommen und die Krümel mitnehmen. Sie sagen, das Frauchen wird sie schlagen, aber er bleibt hartnäckig und überredet sie. Das Frauchen kommt zurück und schlägt sie, und der Gockel lacht nur darüber, so dass sie weglaufen müssen.
Informationen für wissenschaftliche Analysen
Bildquellen: © Andrea Danti / Shutterstock
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