Vorlesezeit für Kinder: 11 min
Eines Tages holte ein Bauer seinen hagebüchnen Stock aus der Ecke und sprach zu seiner Frau „Trine, ich gehe jetzt über Land und komme erst in drei Tagen wieder zurück. Wenn der Viehhändler in der Zeit bei uns einspricht und will unsere drei Kühe kaufen, so kannst du sie losschlagen, aber nicht anders als für zweihundert Taler, geringer nicht, hörst du?“
„Geh nur in Gottes Namen,“ antwortete die Frau, „ich will das schon machen.“ – „Ja, du!“ sprach der Mann, „du bist als ein kleines Kind einmal auf den Kopf gefallen, das hängt dir bis auf diese Stunde nach. Aber das sage ich dir, machst du dummes Zeug, so streiche ich dir den Rücken blau an, und das ohne Farbe, bloß mit dem Stock, den ich da in der Hand habe, und der Anstrich soll ein ganzes Jahr halten, darauf kannst du dich verlassen.“ Damit ging der Mann seine Wege.
Am anderen Morgen kam der Viehhändler, und die Frau brauchte mit ihm nicht viel Worte zu machen. Als er die Kühe besehen hatte und den Preis vernahm, sagte er „das gebe ich gerne, so viel sind sie unter Brüdern wert. Ich will die Tiere gleich mitnehmen.“ Er machte sie von der Kette los und trieb sie aus dem Stall. Als er eben zum Hoftor hinaus wollte, fasste ihn die Frau am Ärmel und sprach „Ihr müsst mir erst die zweihundert Taler geben, sonst kann ich Euch nicht gehen lassen.“
„Richtig,“ antwortete der Mann, „ich habe nur vergessen, meine Geldkatze umzuschnallen. Aber macht Euch keine Sorge, Ihr sollt Sicherheit haben, bis ich zahle. Zwei Kühe nehme ich mit, und die dritte lasse ich Euch zurück, so habt Ihr ein gutes Pfand.“ Der Frau leuchtete das ein, sie ließ den Mann mit seinen Kühen abziehen und dachte „wie wird sich der Hans freuen, wenn er sieht, dass ich es so klug gemacht habe.“
Der Bauer kam den dritten Tag, wie er gesagt hatte, nach Haus und fragte gleich, ob die Kühe verkauft wären. „Freilich, lieber Hans,“ antwortete die Frau, „und wie du gesagt hast, für zweihundert Taler. So viel sind sie kaum wert, aber der Mann nahm sie ohne Widerrede.“ – „Wo ist das Geld?“ fragte der Bauer. „Das Geld, das habe ich nicht,“ antwortete die Frau, „er hatte gerade seine Geldkatze vergessen, wird’s aber bald bringen. Er hat mir ein gutes Pfand zurückgelassen.“
„Was für ein Pfand?“ fragte der Mann. „Eine von den drei Kühen, die kriegt er nicht eher, als bis er die anderen bezahlt hat. Ich habe es klug gemacht, ich habe die kleinste zurückbehalten, die frisst am wenigsten.“ Der Mann ward zornig, hob seinen Stock in die Höhe und wollte ihr damit den verheißenen Anstrich geben.
Plötzlich ließ er ihn sinken und sagte „du bist die dümmste Gans, die auf Gottes Erdboden herumwackelt, aber du dauerst mich. Ich will auf die Landstraße gehen und drei Tage lang warten, ob ich jemand finde, der noch einfältiger ist, als du bist. Glückt mir’s, so sollst du frei sein, find ich ihn aber nicht, so sollst du deinen wohlverdienten Lohn ohne Abzug erhalten.“
Er ging hinaus auf die große Straße, setzte sich auf einen Stein und wartete auf die Dinge, die kommen sollten. Da sah er einen Leiterwagen heranfahren, und eine Frau stand mitten darauf, statt auf dem Gebund Stroh zu sitzen, das dabei lag, oder neben den Ochsen zu gehen und sie zu leiten. Der Mann dachte „das ist wohl eine, wie du sie suchst,“ sprang auf und lief vor dem Wagen hin und her, wie einer, der nicht recht gescheit ist.
„Was wollt Ihr, Gevatter,“ sagte die Frau zu ihm, „ich kenne Euch nicht, von wo kommt Ihr her?“ – „Ich bin von dem Himmel gefallen,“ antwortete der Mann, „und weiß nicht, wie ich wieder hinkommen soll; könnt Ihr mich nicht hinauffahren?, „Nein,“ sagte die Frau, „ich weiß den Weg nicht. Aber wenn Ihr aus dem Himmel kommt, so könnt Ihr mir wohl sagen, wie es meinem Mann geht, der schon seit drei Jahren dort ist: Ihr habt ihn gewiss gesehen?“
„Ich habe ihn wohl gesehen, aber es kann nicht allen Menschen gut gehen. Er hütet die Schafe, und das liebe Vieh macht ihm viel zu schaffen, das springt auf die Berge und verirrt sich in der Wildnis, und da muss er hinterherlaufen und es wieder zusammentreiben.
Abgerissen ist er auch, und die Kleider werden ihm bald vom Leib fallen. Schneider gibt es dort nicht, der heilige Petrus lässt keinen hinein, wie Ihr aus dem Märchen wisst.“ – „Wer hätte sich das gedacht!“ rief die Frau, „wisst Ihr was? ich will seinen Sonntagsrock holen, der noch daheim im Schrank hängt, den kann er dort mit Ehren tragen. Ihr seid so gut und nehmt ihn mit.“
„Das geht nicht wohl,“ antwortete der Bauer, „Kleider darf man nicht in den Himmel bringen, die werden einem vor dem Tor abgenommen.“ – „Hört mich an,“ sprach die Frau, „ich habe gestern meinen schönen Weizen verkauft und ein hübsches Geld dafür bekommen, das will ich ihm schicken.
Wenn Ihr den Beutel in die Tasche steckt, so wird’s kein Mensch gewahr.“ – „Kann’s nicht anders sein,“ erwiderte der Bauer, „so will ich Euch wohl den Gefallen tun.“ – „Bleibt nur da sitzen,“ sagte sie, „ich will heim fahren und den Beutel holen. Ich bin bald wieder hier. Ich setze mich nicht auf das Bund Stroh, sondern stehe auf dem Wagen, so hat’s das Vieh leichter.“
Sie trieb ihre Ochsen an, und der Bauer dachte „die hat Anlage zur Narrheit, bringt sie das Geld wirklich, so kann meine Frau von Glück sagen, denn sie kriegt keine SchIäge.“ Es dauerte nicht lange, so kam sie gelaufen, brachte das Geld und steckte es ihm selbst in die Tasche. Eh sie wegging, dankte sie ihm noch tausendmal für seine Gefälligkeit.
Als die Frau wieder heim kam, so fand sie ihren Sohn, der aus dem Feld zurückgekehrt war. Sie erzählte ihm, was sie für unerwartete Dinge erfahren hätte, und setzte dann hinzu „ich freue mich recht, dass ich Gelegenheit gefunden habe, meinem armen Mann etwas zu schicken, wer hätte sich vorgestellt, dass er im Himmel an etwas Mangel leiden würde?“
Der Sohn war in der größten Verwunderung, „Mutter,“ sagte er, „so einer aus dem Himmel kommt nicht alle Tage, ich will gleich hinaus und sehen, dass ich den Mann noch finde: der muss mir erzählen, wies dort aussieht und wies mit der Arbeit geht.“ Er sattelte das Pferd und ritt in aller Hast fort. Er fand den Bauer, der unter einem Weidenbaum saß und das Geld, das im Beutel war, zählen wollte. „Habt Ihr nicht den Mann gesehen,“ rief ihm der Junge zu, „der aus dem Himmel gekommen ist?“
„Ja,“ antwortete der Bauer, „der hat sich wieder auf den Rückweg gemacht und ist den Berg dort hinaufgegangen, von wo er’s etwas näher hat. Ihr könnt ihn noch einholen, wenn Ihr scharf reitet.“ – „Ach,“ sagte der Junge, „ich habe mich den ganzen Tag abgeäschert, und der Ritt hierher hat mich vollends müde gemacht: Ihr kennt den Mann, seid so gut und setzt Euch auf mein Pferd und überredet ihn, dass er hierher kommt.“
„Aha,“ meinte der Bauer, „das ist auch einer, der keinen Docht in seiner Lampe hat. „Warum sollte ich Euch den Gefallen nicht tun?“ sprach er, stieg auf und ritt im stärksten Trab fort. Der Junge blieb sitzen, bis die Nacht einbrach, aber der Bauer kam nicht zurück. „Gewiss,“ dachte er, „hat der Mann aus dem Himmel große Eile gehabt und nicht umkehren wollen, und der Bauer hat ihm das Pferd mitgegeben, um es meinem Vater zu bringen.“
Er ging heim und erzählte seiner Mutter, was geschehen war: das Pferd habe er dem Vater geschickt, damit er nicht immer herumzulaufen brauche. „Du hast wohl getan,“ antwortete sie, „du hast noch junge Beine und kannst zu Fuß gehen.“ Als der Bauer nach Haus gekommen war, stellte er das Pferd in den Stall neben die verpfändete Kuh, ging dann zu seiner Frau und sagte „Trine, das war dein Glück, ich habe zwei gefunden, die noch einfältigere Narren sind als du: diesmal kommst du ohne SchIäge davon, ich will sie für eine andere Gelegenheit aufsparen.“
Dann zündete er seine Pfeife an, setzte sich in den Großvaterstuhl und sprach „das war ein gutes Geschäft, für zwei magere Kühe ein glattes Pferd und dazu einen großen Beutel voll Geld. Wenn die Dummheit immer so viel einbrächte, so wollte ich sie gerne in Ehren halten. So dachte der Bauer, aber dir sind gewiss die Einfältigen lieber.
Hintergründe zum Märchen „Die klugen Leute“
„Die klugen Leute“ (KHM 104) ist ein Märchenschwank aus der Sammlung der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Die Geschichte handelt von Bauer Hans und seiner Frau Trine, die in seiner Abwesenheit die drei Kühe verkaufen soll. Die Erzählung ist geprägt von Humor und Ironie und enthält Anspielungen auf andere Märchen und Redensarten. Hier sind einige Hintergründe zum Märchen:
Ursprung und Verbreitung: Das Märchen stammt ursprünglich aus Hessen und wurde von Dortchen Wild, einer Verwandten der Brüder Grimm, aufgeschrieben. Sie hatte die Geschichte aus der mündlichen Tradition gehört. Die Brüder Grimm fügten es später in ihre Sammlung der Kinder- und Hausmärchen ein. Die Erzählung ist Teil einer weit verbreiteten Märchentradition und wurde in verschiedenen Regionen und Kulturen in unterschiedlichen Variationen erzählt.
Einflüsse und Anspielungen: Die Geschichte enthält Anspielungen auf andere Märchen der Brüder Grimm, wie „Der Schneider im Himmel“ (KHM 35) und „Die kluge Else“ (KHM 34). Es gibt auch Ähnlichkeiten zu Bechsteins „Das tapfere Bettelmännlein“. Darüber hinaus wurde die Erzählung von Werken des Dichters Hans Sachs beeinflusst, insbesondere von seinem Meisterlied „Der fahrende Schüler mit der reichen einfältigen Bäurin“ (1549) und seinem Fastnachtsspiel „Der fahrende Schüler aus dem Paradies“ (1550).
Stil und Charaktere: Der Erzählstil von „Die klugen Leute“ ist humorvoll und ironisch. Die Charaktere sind skurril und naiv, was oft zu komischen Situationen führt. Der Protagonist, Bauer Hans, zeigt sich als listig und clever und nutzt die Dummheit anderer zu seinem Vorteil.
Bedeutung und Interpretation: „Die klugen Leute“ kann als eine Satire auf menschliche Dummheit und Leichtgläubigkeit verstanden werden. Der Erzähler zeigt, wie leicht es ist, die Unwissenheit und Gutgläubigkeit anderer Menschen auszunutzen. Die Geschichte kann auch als eine Warnung vor Gaunern und Betrügern interpretiert werden.
Rezeption und Illustrationen: „Die klugen Leute“ wurde von verschiedenen Künstlern illustriert, unter anderem von Otto Ubbelohde im Jahr 1909. Die Geschichte wurde in verschiedenen Ausgaben der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm veröffentlicht und von verschiedenen Forschern analysiert, darunter Heinz Rölleke und Hans-Jörg Uther.
Interpretationen zum Märchen „Die klugen Leute“
„Die klugen Leute“ (KHM 104) von den Gebrüdern Grimm ist ein humorvoller Schwank, der verschiedene Interpretationen zulässt. Hier sind einige mögliche Deutungen der Geschichte:
Dummheit und Leichtgläubigkeit: Das Märchen zeigt auf ironische Weise, wie leicht es ist, die Unwissenheit und Gutgläubigkeit anderer Menschen auszunutzen. Die Charaktere in der Geschichte, insbesondere Trine und die Frau im Wagen, sind naiv und leichtgläubig, was es Hans ermöglicht, sie zu täuschen. Die Geschichte kann somit als eine Satire auf menschliche Dummheit und Leichtgläubigkeit interpretiert werden.
Warnung vor Betrug und Täuschung: Das Märchen kann auch als eine Warnung vor Gaunern und Betrügern verstanden werden. Hans nutzt seine List und Schlauheit, um die anderen Charaktere auszutricksen und sich selbst Vorteile zu verschaffen. Die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, wachsam und misstrauisch gegenüber vermeintlich gutgläubigen Personen zu sein.
Gesellschaftskritik: „Die klugen Leute“ kann auch als eine Kritik an der damaligen Gesellschaft gesehen werden, in der die sozialen Hierarchien und die Rollen von Mann und Frau klar definiert waren. In der Geschichte wird Trine von ihrem Ehemann Hans bevormundet und bedroht, was ein Beispiel für die patriarchalische Struktur der damaligen Zeit sein könnte. Die Geschichte könnte als eine Kritik an solchen Machtstrukturen und den damit verbundenen Problemen verstanden werden.
Klugheit und Dummheit: Das Märchen spielt auf humorvolle Weise mit den Begriffen Klugheit und Dummheit. Obwohl Hans sich als klug und listig präsentiert, zeigt die Geschichte, dass auch er leichtgläubig und dumm sein kann. Die Ironie liegt darin, dass Hans am Ende glaubt, er hätte die anderen Charaktere ausgetrickst und sei selbst der Klügste, während der Erzähler ihn als Beispiel für Dummheit präsentiert.
Unterhaltung und Volksweisheit: Schließlich kann „Die klugen Leute“ auch einfach als eine unterhaltsame Geschichte gesehen werden, die der Volksweisheit und den damaligen Glaubensvorstellungen entspricht. Die Geschichte kann als ein Beispiel für die Art von humorvollen und ironischen Erzählungen dienen, die in der mündlichen Tradition des 19. Jahrhunderts beliebt waren und als Teil des kulturellen Gedächtnisses weitergegeben wurden.
Adaptionen zum Märchen „Die klugen Leute“
Obwohl „Die klugen Leute“ (KHM 104) von den Gebrüdern Grimm nicht so bekannt ist wie einige andere Märchen aus ihrer Sammlung, gibt es dennoch einige Adaptionen der Geschichte. Hier sind einige Beispiele für Adaptionen in verschiedenen Medien:
Theateraufführungen: „Die klugen Leute“ wurde in verschiedenen Theaterstücken, insbesondere im Kinder- und Jugendtheater, adaptiert. Diese Aufführungen nutzen oft die humorvollen Elemente der Geschichte, um das Publikum zu unterhalten und die Botschaft über Klugheit und Dummheit zu vermitteln. Ein konkretes Beispiel für eine solche Aufführung ist das Stück „Die klugen Leute“ von der Theatergruppe „Theater für Kinder“ aus Linz, Österreich, das im Jahr 2019 aufgeführt wurde.
Hörspiele: Es gibt auch Hörspiel-Adaptionen von „Die klugen Leute“, die das Märchen für ein breiteres Publikum zugänglich machen. Ein Beispiel ist das Hörspiel „Die klugen Leute“ aus der Reihe „Märchen für unsere Kinder“ von EUROPA, das 1984 veröffentlicht wurde.
Bücher und illustrierte Ausgaben: Es gibt verschiedene Neuauflagen und Adaptionen des Märchens in Buchform, oft mit Illustrationen von verschiedenen Künstlern. Ein Beispiel ist die Veröffentlichung von „Die klugen Leute“ als Teil der Märchensammlung „Märchen der Brüder Grimm“ von Diogenes, illustriert von Tomi Ungerer, im Jahr 1991.
Kurzfilme und Animationen: „Die klugen Leute“ wurde auch als Kurzfilm oder Animation adaptiert, um die Geschichte visuell zu erzählen. Ein Beispiel dafür ist der tschechische Animationsfilm „O mudrcích a bláznech“ (Über Weise und Narren) von Regisseur Karel Zeman, der 1953 veröffentlicht wurde und von „Die klugen Leute“ inspiriert ist.
In Sammelbänden und Anthologien: „Die klugen Leute“ findet sich auch in Sammelbänden und Anthologien von Märchen und Schwänken, oft zusammen mit anderen Geschichten, die das Thema Klugheit und Dummheit behandeln. Ein Beispiel ist der Sammelband „Die schönsten Märchen der Brüder Grimm“ von Manesse, der 2012 veröffentlicht wurde und „Die klugen Leute“ zusammen mit anderen Märchen der Brüder Grimm enthält.
Trotz der vorhandenen Adaptionen bleibt „Die klugen Leute“ ein weniger bekanntes Werk der Gebrüder Grimm. Es bietet jedoch interessante Möglichkeiten für zukünftige Adaptionen, insbesondere in den Bereichen Film, Theater und Literatur, um die humorvolle und lehrreiche Geschichte einem breiteren Publikum näher zu bringen.
Zusammenfassung der Handlung
Im Märchen „Die klugen Leute“ (KHM 104) von den Gebrüdern Grimm geht es um Bauer Hans, der seine Frau Trine beauftragt, ihre drei Kühe zu verkaufen, während er nicht da ist. Er stellt die Bedingung, dass sie die Kühe nicht für weniger als zweihundert Taler verkaufen soll, andernfalls droht er ihr mit Prügel. Ein Viehhändler kommt vorbei und bietet Trine an, die Kühe zu kaufen. Allerdings hat er kein Geld dabei und lässt ihr stattdessen eine Kuh als Pfand zurück. Als Hans von diesem Handel erfährt, ist er wütend und droht, seine Frau zu schlagen, es sei denn, er findet jemanden, der noch dümmer ist als sie.
Auf der Suche nach einem solchen Menschen trifft Hans eine Frau, die in ihrem Wagen steht, um die Tiere weniger zu belasten. Hans erzählt ihr, er sei aus dem Himmel gefallen und ihr Mann habe dort keine Kleider. Die Frau glaubt ihm und gibt ihm ihr Geld, damit Hans ihrem Mann im Himmel Kleider kaufen kann. Sie erzählt auch ihrem Sohn von dem vermeintlichen Himmelsboten, der daraufhin Hans sein Pferd schenkt, damit er schneller in den Himmel zurückkehren kann. Am Ende reitet Hans zufrieden nach Hause und denkt, dass er die Dummheit der anderen Menschen erfolgreich ausgenutzt hat. Die Geschichte endet mit einer ironischen Bemerkung des Erzählers, der den Leser darauf hinweist, dass auch Hans selbst nicht besonders klug ist.
Informationen für wissenschaftliche Analysen
Kennzahl | Wert |
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Nummer | KHM 104 |
Aarne-Thompson-Uther-Index | ATU Typ 1384 |
Übersetzungen | DE, EN, DA, ES, PT, FI, HU, IT, JA, NL, PL, RU, TR, VI, ZH |
Lesbarkeitsindex nach Amstad | 80.2 |
Lesbarkeitsindex nach Björnsson | 30.2 |
Flesch-Reading-Ease Index | 70.5 |
Flesch–Kincaid Grade-Level | 8 |
Gunning Fog Index | 9.5 |
Coleman–Liau Index | 10.4 |
SMOG Index | 9.5 |
Automated Readability Index | 8.8 |
Zeichen-Anzahl | 8.148 |
Anzahl der Buchstaben | 6.250 |
Anzahl der Sätze | 76 |
Wortanzahl | 1.404 |
Durchschnittliche Wörter pro Satz | 18,47 |
Wörter mit mehr als 6 Buchstaben | 165 |
Prozentualer Anteil von langen Wörtern | 11.8% |
Silben gesamt | 1.952 |
Durchschnittliche Silben pro Wort | 1,39 |
Wörter mit drei Silben | 92 |
Prozentualer Anteil von Wörtern mit drei Silben | 6.6% |